Die immensen Kosten, die die Fussball-WM in Brasilien verursacht, haben in mehreren Städten des grössten südamerikanischen Landes die Menschen auf die Strasse getrieben.
«Não vai ter copa!», schreien sie - es wird keine WM geben. Denn sie wollen die Milliarden, die für neue Stadien und Bauten ausgegeben wurden, lieber für die Verbesserung des maroden Bildungssystems verwenden.
Allerdings waren die für 36 Städte angekündigten Proteste recht spärlich besetzt. Sogar in der Metropole São Paulo wurden lediglich etwa 2000 Demonstranten gezählt.
In Rio de Janeiro waren es rund 200, in der Hauptstadt Brasília, im nordöstlichen Recife und im zentralen Goiânia waren es jeweils etwa hundert.
In São Paulo gab es Zusammenstösse mit Sicherheitskräften. Protestierende zündeten Reifen und Abfall an, einige randalierten zudem vor Banken und Geschäften. Nach Polizeiangaben wurden etwa 30 Demonstranten festgenommen.
Bereits im Sommer hatte es immer wieder Proteste gegen die Verschwendung von Steuergeldern und soziale Missstände im Land gegeben.
Immer wieder gab es dabei auch gewaltsame Zusammenstösse von Protestierenden mit Sicherheitskräften.
(sda, aeg)