Es gibt Trams, die für Rollstühle zugänglich sind, und Orte, an denen Liftanlagen das Leben von Menschen mit Behinderung einfacher machen sollen. Aber wenn wir mal ehrlich sind, existieren noch immer viel zu viele Stellen, an denen es nur eine Treppe gibt – kein Lift und keine Schräge weit und breit.
Zehn Studenten der ETH Zürich und der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) haben für dieses Problem eine bahnbrechende Erfindung ins Leben gerufen: Einen Rollstuhl, der Treppen steigen kann. Klingt gut? Sieht auch super aus:
Ziel der Forscher war es, einen Elektro-Rollstuhl zu entwickeln, der den Anforderungen des Alltags entspricht und der es möglich macht, auf sicherem Weg Treppen auf- und abzusteigen, ohne dass der oder die Betroffene auf andere Menschen oder weitere Hilfsmittel angewiesen ist.
Mit dem Modell Scalevo ist das Projekt geglückt. Dennoch handelt es sich hierbei bisher nur um einen Prototyp. Bis uns diese Art von Rollstuhl im Alltag zur Verfügung steht, wird also noch einige Zeit vergehen.
Zunächst einmal konzentriert sich das Team darauf, den Rollstuhl weiterzuentwickeln, um damit beim Cybathlon 2016 teilnehmen zu können: Dabei handelt es sich um einen Wettkampf in sechs Disziplinen für Sportler mit starker Behinderung. Unterstützung erhalten die Teilnehmer von Robotertechnik. (viw)