Wissen
Schule - Bildung

Nach der Mörgeli-Affäre organisiert sich die Uni Zürich neu

Bildung

Nach der Mörgeli-Affäre organisiert sich die Uni Zürich neu

06.05.2014, 11:0906.05.2014, 17:52
Mehr «Wissen»

Im Zuge der Affäre Mörgeli ordnet die Universität Zürich zwei Bereiche der medizinischen Fakultät neu: Sie verbindet das Institut für Biomedizinische Ethik und den Lehrstuhl für Medizingeschichte zu einem Zentrum für Medical Humanities. Ausserdem wird die Evolutionäre Medizin aufgewertet. Die vorgesehenen Neuerungen werden voraussichtlich auf das Herbstsemester 2014 umgesetzt, wie es weiter heisst.

Durch all diese Neuerungen werden auch das Medizinhistorische Museum und Institut neu positioniert. Dort war Nationalrat Christoph Mörgeli bis zu seiner Entlassung als Kurator und Konservator angestellt. Mörgelis damaliger Vorgesetzter, Flurin Condrau, hatte dessen Arbeit als Konservator des Museums und Verantwortlicher für die Objektsammlung als ungenügend beurteilt. Die UZH verfügte die Amtseinstellung des Kurators. Ende März 2013 folgte Mörgelis Kündigung. Dieser reichte im Dezember gegen Condrau eine Anzeige wegen mehrfacher Verletzung des Amtsgeheimnisses ein.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Johann Bücheler, der Guillo­ti­nen­bau­er aus Kloten
Johann Bücheler war ein gewöhnlicher Schreiner aus Kloten. 1836 erhielt er vom Kanton Zürich den Auftrag, eine Guillotine zu bauen. Danach war ein normales Leben nicht mehr möglich.

Johann Bücheler fertigt in seiner Holzwerkstatt Stühle, Tische und Schränke – bis er einen delikaten Auftrag vom Polizeirat des Kantons Zürich bekommt. Er soll nach Genf reisen, um dort die erste Guillotine der Schweiz zu studieren. Denn der Kanton Zürich, neuerdings von Liberal-Radikalen regiert, will nicht länger gruselige Spektakel mit manuellem Enthaupten durchführen.

Zur Story