Henry Ziegland dachte wohl, er hätte seinem Schicksal ein Schnippchen geschlagen, als er anno 1883 angeschossen wurde. Kurz zuvor hatte er mit seiner Freundin Schluss gemacht. Diese nahm sich daraufhin das Leben. Als ihr Bruder davon erfuhr, suchte er Ziegland heim und feuerte mit seiner Pistole einen Schuss ab. In der Annahme, er hätte Ziegland getötet, richtete sich der Bruder anschliessend selbst.
Doch die Pistolenkugel hatte bloss Zieglands Gesicht gestreift und blieb in einem entfernten Baum stecken. Jahre später wollte Ziegland den Baum entfernen lassen – ein Unternehmen, das sich als allzu schwierig herausstellen sollte. Denn der Baum tat keinen Wank. So beschloss man mit ein paar Stangen Dynamit der stattlichen Eiche den Garaus zu machen. Die heftige Explosion beförderte die Pistolenkugel in Zieglands Kopf. Er war auf der Stelle tot.
Im Jahre 1911 wurden in Grossbritannien drei Männer wegen der Ermordung von Sir Edmund Berry von Greenbury Hill hingerichtet. Sie hiessen: Green, Berry und Hill.
Als der Schriftsteller Norman Mailer an seinem Buch «Barbary Shore» arbeitete, erschuf er einen russischen Spion als Romanfigur. Mit dem Schreiben geriet diese anfängliche Nebenrolle immer mehr in den Vordergrund. Am Ende dreht sich alles nur noch um den Spion. Nach der Buchveröffentlichung stürmte das FBI in Normans Haus und verhaftete in der Wohnung unter ihm einen Mann, der sich als Oberst Abel vom sowjetischen KGB entpuppte.
Peru in den Zwanzigerjahren: Drei Engländer reisten unabhängig voneinander mit dem Zug durch Peru. Der Zufall wollte es, dass alle drei alleine im selben Eisenbahnwagen sassen. Als sie sich einander vorstellten, staunten sie nicht schlecht: Einer hiess mit Nachnamen Bingham, der andere Powell. Der Nachname des Dritten: Bingham-Powell.
Bereits als Kind warnten Astrologen den zukünftigen Louis XVI. von Frankreich, er solle am 21. jedes Monats auf der Hut sein. Dies nahm sich Louis so sehr zu Herzen, dass er sich zeitlebens weigerte, am 21. Staatsgeschäften nachzugehen. Am 21. Juni 1791 aber wurden er und seine Königin Marie Antoinette von Revolutionären verhaftet. Am 21. September 1791 schaffte Frankreich die Monarchie ab und erklärte sich zur Republik. Und am 21. Januar 1793 wurde Louis XVI. mit der Guillotine hingerichtet.
Als die amerikanische Schriftstellerin Anne Parrish in den Zwanzigerjahren die Bücherläden von Paris durchstöberte, entdeckte sie ein Band: «Jack Frost and Other Stories». Voller Begeisterung nahm sie das Buch in die Hand und erzählte ihrem Mann, welche Freude sie als Kind an den Gutenachtgeschichten darin hatte. Ihr Gemahl behändigte den Band, öffnete ihn und dort stand: «Anne Parrish, 209 N. Weber Street, Colorado Springs». Es war ihr eigenes Buch.
Im Jahr 1898 erschien der Roman «Futility» von Morgan Robertson. Darin wird beschrieben, wie im Nordatlantik der Ozeandampfer «Titan» gegen einen Eisberg kracht und viele Menschen ertrinken. 1912 stiess in genau jenem Teil des Atlantiks ein Schiff gegen einen Eisberg: die berühmte «Titanic». Nur wenige Monate später segelte ein Trampdampfer durch den nebligen Nordatlantik. Dem Beobachter auf Deck dämmerte es, das just an jener Stelle die Titanic untergegangen war. Voller Panik gab er Alarm – gerade noch rechtzeitig, denn prompt tauchte ein riesiger Eisberg aus dem Nebel auf. Der Name des Schiffes: «Titanian».
1975 wurde auf Bermuda ein Mofafahrer bei einem Zusammenstoss mit einem Taxi getötet. Ein Jahr später wurde dessen Bruder auf dieselbe Weise getötet. Auf demselben Mofa. Von demselben Taxifahrer, ... der denselben Fahrgast beförderte.
Der amerikanische Schrifsteller Mark Twain wurde an jenem Tag geboren, als der Komet Halley zum ersten Mal am Himmel erschien. Und er starb auch bei dessen Rückkehr im Jahr 1910 (knapp einen Tag danach). Er selbst sagte dies 1909 voraus: «I came in with Halley's Comet in 1835. It is coming again next year, and I expect to go out with it.»
Joseph Aigner, ein österreichische Maler im 19. Jahrhundert, versuchte mehrmals, sich das Leben zu nehmen. Mit 18 wollte er sich erhängen, wurde aber von einem Kapuzinermönch daran gehindert. Vier Jahre Später wiederholte er den Versuch – und wurde nochmals vom selben Mönch dabei gestört. Mit 30 wurde er wegen seinen politischen Aktivitäten während der Wiener Oktoberkämpfen von 1848 zum Tod durch den Strang verurteilt.
Das Urteil wurde aber nie vollstreckt, weil wiederum jener Kapuziner erfolgreich rekurrierte, worauf Aigner vom Fürsten Windisch-Graetz begnadigt wurde. Im Alter von 68 reüssierte Aigner schliesslich: Er schoss sich mit einer Pistole in den Kopf. Die Begräbnisfeier wurde nochmals von selben Kapuzinermönch geleitet, dessen Name er nie erfuhr (und das gesamte Internet ebenfalls nicht, weshalb die Story etwas irritierend ist).
1838 veröffentlichte der Schriftsteller Edgar Allen Poe den Roman «The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket». Darin wird beschrieben, wie vier Überlebende eines Schiffsunglücks nach etlichen Tagen in einem Rettungsboot beschliessen, den Schiffsjungen Richard Parker zu töten und zu essen, um ihr Überleben zu sichern. Einige Jahre Später, im Jahr 1884, verunglückte die Jolle Mignonette und vier Überlebende trieben auf offener See. Nach einigen Tagen beschlossen die drei Älteren, den jüngsten Überlebenden zu töten und – sie erraten es bereits – zu essen. Er war der Schiffsjunge. Und er hiess Richard Parker.
Marietta und Wenelin Wassilewi aus der bulgarischen Stadt Plowdiw hatten eben eine glückliche Hochzeit gefeiert, als sich herausstellte, dass sie in Wahrheit Zwillingsgeschwister waren. Beide waren im gleichen Heim aufgewachsen, jedoch von verschiedenen Ehepaaren adoptiert worden. Mariette und Wenelin lernten sich 1995 in der Schwarzmeerstadt Warna kennen. Kurz nach der Hochzeit wollte der Ehemann die Braut mit seiner leiblichen Mutter bekanntmachen. Nachdem die Mutter in den frisch Verheirateten ihre Zwillinge erkannte, fiel sie sofort in Ohnmacht. Die jungen Eheleute reichten eine Woche nach der Hochzeit die Scheidung ein.
(Quellen: oddee.com, Hoax Or Fact , Die Unmoralische, diverse)