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Hören wir auf, dem Westen die Schuld an allen Problemen in Nahost zu geben

Hören wir auf, dem Westen die Schuld an allen Problemen in Nahost zu geben

Zahlreiche Beobachter aber auch Orientalisten stellen sich auf den Standpunkt, dass die Würzel allen Übels im Nahen Osten in den Interventionen des Westens seit dem Ersten Weltkrieg liegen und sich letztlich immer alles ums Erdöl dreht. Das ist historisch falsch und für die aktuellen Probleme wenig zielführend.
23.09.2015, 15:1921.08.2016, 12:59
Kian Ramezani
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Für den Flüchtlingsstrom aus Syrien und dem Irak gibt es laut dem deutschen Orientalisten Michael Lüders eine Erklärung: Der Westen ist selbst schuld. Indem er sich seit Jahrzehnten immer wieder politisch und militärisch einmischt, hat er die Region nachhaltig zerrüttet. Früher die europäischen Kolonialmächte, heute vor allem die USA. Stellvertretend für diese Haltung der Kommentar eines watson-Users:

«Wer im Wespennest stochert, darf sich nicht wundern, wenn er gestochen wird. Die Gründe für das Chaos liegen schon weit zurück. Da ging es wie fast immer um die eine Ressource. Machthaber im Westen, Norden, Osten, egal woher, haben keinen Skrupel, Völker zum Spielball zu machen. Sie sind eine Ware. Egal für welchen Zweck. Regierungsformen spielen da absolut keine Rolle. So war das schon immer und wird auch weiterhin so bleiben.»
quelle: watson

Dazu sieben gängige Thesen, entsprechend sieben Gegenthesen und eine deprimierende Konklusion:

Die Kolonialmächte haben willkürliche Grenzen gezogen.

Mal ehrlich: Ist nicht jede politische Grenze willkürlich (auch die der Schweiz)? Oder das Resultat kriegerischer Auseinandersetzungen, mögen sie auch eine Weile zurückliegen? Das berüchtigte Sykes-Picot-Abkommen, mit dem die Siegermächte Grossbritannien und Frankreich noch während des 1. Weltkriegs das später unterlegene Osmanische Reich unter sich aufteilten, wird immer wieder als Wurzel allen Übels in der Region genannt.

Sykes-Picot-Karte

Französische (A) und britische (B) Einflusszonen gemäss den Diplomaten Mark Sykes (GB) and François Georges-Picot (F)(08.05.1916).
Französische (A) und britische (B) Einflusszonen gemäss den Diplomaten Mark Sykes (GB) and François Georges-Picot (F)(08.05.1916).bild: pd

Die arroganten Europäer hätten in bester Kolonialmanier auf dem Reissbrett irgendwelche Fantasieländer geschaffen, ohne ethnische und konfessionelle Grenzen zu berücksichtigen, heisst es. Das stimmt weitgehend. Die Schlussfolgerung, eine «weisere» Grenzziehung hätte den Nahen Osten vor chronischer Instabilität verschont, ist trotzdem verkehrt:

  • Staatsgrenzen entlang ethnischer, konfessioneller und sprachlicher Bruchlinien sind im demografischen Flickenteppich des Nahen Ostens unrealistisch. Der US-Historiker Nick Danforth kommt immer auf das gleiche Resultat: «Mehr Länder hätten auch mehr Grenzen bedeutet, über die man Kriege hätte führen können. Weniger Länder hätten statt zu regulären Kriegen zu mehr Bürgerkriegen geführt.»
  • Angenommen, Staatsgrenzen entlang ethnischer, konfessioneller und sprachlicher Bruchlinien wären doch irgendwie umsetzbar: Ist so etwas überhaupt erstrebenswert? Sicher nicht in jedem Fall, sonst dürfte es die Schweiz und andere erfolgreiche Vielvölkerstaaten nicht geben. Interessantes Detail: Die Franzosen experimentierten durchaus mit der Option ethnisch-konfessioneller Mikrostaaten, darunter für die Alawiten in Syrien und für die Christen im Libanon. Das Resultat ist bekannt.
  • So willkürlich, wie gemeinhin angenommen, war die Grenzziehung zudem gar nicht. Einen Staat Irak gab es zwar zuvor nicht, doch seine drei Provinzen Mossul, Bagdad und Basra waren schon Verwaltungseinheiten des Osmanischen Reichs gewesen und galten als zusammenhängende militärische und wirtschaftliche Zone. Jordanien hingegen ist komplett künstlich, wenn man so will. Trotzdem hat sich das Königreich der Haschemiten bislang als vergleichsweise stabil erwiesen.
  • Die Haltung, die Siegermächte hätten das Osmanische Reich ja auch in seinen Grenzen belassen können, verkennt eines: Der Koloss war schon vor dem 1. Weltkrieg höchst instabil («Der kranke Mann am Bosporus»). Und es waren längst nicht nur die Griechen und die Serben, die nach Unabhängigkeit strebten. Von Ägypten aus war der aufsässige Gouverneur Muhammad Ali zeitweise bis nach Anatolien vorgedrungen und drohte sogar, Istanbul einzunehmen.

Die arabischen Diktatoren sind Marionetten des Westens.

Photo dated 18 August 2009 shows US President Barack Obama (R) meeting with Egyptian President Hosni Mubarak in the Oval Office of the White House in Washington, D.C. USA. US President Obama has told  ...
Mubarak (links) und Obama im Weissen Haus (18.08.2009).Bild: EPA

Nehmen wir einen typischen arabischen Diktator, Ägyptens Ex-Präsident Hosni Mubarak, korrupt, autoritär, knapp 30 Jahre an der Macht. War er eine Marionette der USA, weil er für die Aufrechterhaltung des Friedensabkommen mit Israel jedes Jahr 1,5 Milliarden Dollar Militärhilfen erhielt? Vielleicht. Allerdings tat dies auch sein demokratisch gewählter Nachfolger Mohammed Mursi, der zudem ebenfalls einen autoritären Regierungsstil pflegte. Er monopolisierte die Macht in den Reihen seiner Getreuen, in diesem Fall der Muslimbrüder. Darauf folgte 2013 unter dem Jubel der enttäuschten Bevölkerung der Militärputsch durch General Abdel Fattah el-Sisi, dem heutigen Präsidenten. Dieser agiert sogar noch repressiver. Bei all diesen Vorgängen nahm der Westen eine Zuschauerrolle ein. Marionette oder nicht scheint für die ägyptische Bevölkerung einerlei.

Es geht immer ums Öl.

Nicht immer, sondern immer weniger. Manchmal geht es 13 Jahre lang um iranische Nuklearenergie. Manchmal geht es um eines von zehn Ländern in der Region mit geringen oder gar keinen Erdölvorkommen: Afghanistan, Bahrain, Israel, Jemen, Jordanien, Libanon, Marokko, Syrien, Tunesien und Ägypten. Zugegeben, knapp die Hälfte der weltweit nachgewiesenen Erdölreserven liegen im Nahen Osten. 

Nachgewiesene Weltölreserven

Bild
grafik: wikimedia/RockyMtnGuy, quelle: U.S. Energy Information Administration (2013)

Das ist viel – und offenbar genug, um in der Vergangenheit Interventionen des Westens zu provozieren:

  • Die vermutlich berüchtigste ist der CIA-Putsch gegen den iranischen Premierminister Mohammad Mossadegh von 1953. Er hatte es gewagt, die von den Briten kontrollierte Erdölindustrie zu verstaatlichen.
  • Als Ägypten unter Gamal Abdel Nasser 1956 seinerseits den wichtigen Sueskanal verstaatlichte, besetzten Grossbritannien und Frankreich die für die Erdölversorgung Europas wichtige Wasserstrasse.
  • 1990 vertrieb eine internationale Koalition unter Führung der USA Saddam Husseins Truppen aus dem erdölreichen Kuwait, wo der irakische Diktator zuvor einmarschiert war.
  • 2003 marschierten die USA im Irak ein. Was sie mit der Invasion wollten (irakisches Erdöl?), ist nach wie vor umstritten. Als einigermassen gesichert gilt, dass sie etwas anderes bekamen.
Öl
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Eigentlich ging es beim Putsch von 1953 im Iran gar nicht ums Öl. Entscheidend war die Beteiligung der CIA – und der damalige US-Präsident Eisenhower kümmerte sich nicht gross um die Wirtschaftsinteressen Grossbritanniens. Erst als ihm Churchill den Floh ins Ohr setzte, dass Iran unter Mossadegh unter sowjetischen Einfluss gerate, gab er sein Einverständnis für die Aktion.

Heute leben wir in anderen Zeiten. Während der Erdölpreis auf dem Höhepunkt des Irakkriegs 2007 ein Rekordniveau (knapp 150 Dollar pro Fass) erreichte, reagiert der Weltmarkt inzwischen kaum mehr auf Verwerfungen in der Region. Als Irans Erdölexporte wegen der Wirtschaftssanktionen um fast die Hälfte einbrachen, hatte dies keinen nennenswerten Einfluss auf den Erdölpreis. Dies nicht zuletzt darum, weil die USA seit jener Höchstmarke wieder massiv in die eigene Förderung investiert haben.

Das stärkste Indiz, dass der Erdlöpreis anderen Faktoren unterliegt, ist die Terrorherrschaft des Islamischen Staats. Aktuell kostet das Schwarze Gold nur noch 45 Dollar pro Fass. Das ist mindestens so bedrohlich wie teures Öl: Die Monarchien am Golf brauchen langfristig einen doppelt so hohen Ölpreis für ihre Staatshaushalte. Was ist besorgniserregender als ein reiches Saudiarabien? Ein armes Saudiarabien ... 

Die Mutter aller Probleme: Der Staat Israel.

Bild
quelle: internet

Eine These, die nicht nur westliche Antisemiten, sondern offiziell auch arabische Staaten sowie Iran vertreten. Palästinenser können mit einigem Fug und Recht behaupten, dass der Staat Israel die Wurzel vieler ihrer Probleme ist. Für die arabischen Regierungen hingegen ist der endlose Konflikt vor allem eine zynisch-bequeme Möglichkeit, vom eigenen Versagen abzulenken.

Ungeachtet der Lippenbekenntnisse für die Unabhängigkeit Palästinas haben die Golfstaaten angefangen, mehr oder weniger diskret mit Israel Handel zu treiben, obwohl sie keine diplomatischen Beziehungen unterhalten. Selbst Iran tat dies inmitten seiner revolutionären Sturm- und Drangphase in den frühen 1980er-Jahren: Im Iran-Irakkrieg lieferte Israel der Islamischen Republik Waffen – verglichen mit einem möglichen Sieg Saddams das kleinere Übel, wie die damalige Likud-Regierung fand. Realpolitik pur, keine Mutter aller Probleme.

Man sollte die Länder sich selbst überlassen, dann kommt es schon gut.

Saudi King Abdullah Bin AbdullAziz (L) and Prince Mohammed bin Saudi (C) attend the funeral ceremonies of late Saudi Arabian King Fahd during the funerals in Riyadh, Saudi Arabia, 02 August 2005. Doze ...
Die saudische Herrscherfamilie an der Abdankung von König Fahd (02.05.2005).Bild: EPA

Nichteinmischung in die Angelegenheiten anderer Länder ist im Grundsatz eine löbliche Haltung. Zumindest würde dann offensichtlich, was (nicht) passiert, wenn ausländische Interventionen ausbleiben. Die Annahme, dass so im Nahen Osten endlich rechtsstaatliche Strukturen gedeihen könnten, ist dennoch gewagt. Niemand mischt sich zum Beispiel in die Angelegenheiten Saudiarabiens ein, weder in die inneren noch in die äusseren. Was ist das Resultat? Eines der weltweit repressivsten Regimes, das in Syrien salafistische Rebellengruppen finanziert und im Jemen einen Angriffskrieg mit tausenden zivilen Opfern führt. Also doch nicht sich selbst überlassen? Siehe Punkt 6.

Obama hat es verpasst, rechtzeitig in Syrien zu intervenieren.

epa03861941 Opponents of a possible military strike on Syria hold a sign that reads 'No War On Syria', as they gathered outside the White House to listen to US President Barack Obama give a  ...
Opposition vor dem Weissen gegen ein militärisches Eingreifen in Syrien (10.09.2013).Bild: EPA

Die selbst-auferlegte Rote Linie war 2013 mit dem Einsatz von Chemiewaffen überschritten. Die US-Marine stand im Mittelmeer bereit, um Cruise Missiles auf Damaskus regnen zu lassen. Dann brachten US-Aussenminister John Kerry und sein russischer Amtskollege Sergei Lawrow die Zerstörung des syrischen Chemiewaffen-Arsenals ins Spiel. Obama sagte die Militäraktion gegen Baschar Assad im letzten Moment ab. Seither fragen sich einige, was wohl heute wäre, hätte den Commander-in-Chief damals nicht der Mut verlassen. Vielleicht wäre der Konflikt heute beigelegt. Vielleicht wäre das Assad-Regime kollabiert und Damaskus heute in den Händen des Islamischen Staats. Wir werden es nie wissen. Eine positive Wirkung ist nach heutigem Erkenntnisstand schwer vorstellbar.

Naher Osten
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Dann wäre da noch das abschreckende Beispiel Libyens. Praktisch im letzten Moment, bevor Muammar Gaddafi die Opposition in und um Bengasi zerschlug, kam der Westen den Rebellen 2011 mit einer Militäraktion zu Hilfe. Am Ende war der Diktator geschlagen und wurde von den Rebellen exekutiert. Applaus von allen Seiten, der Arabische Frühling hatte in einem weiteren Land gesiegt. Doch ohne Gaddafi versinkt Libyen im Chaos und läuft Gefahr, ein Aussenposten des Islamischen Staats zu werden. Wäre es besser gewesen, Gaddafi an der Macht und ihn den Aufstand niederschlagen zu lassen? Glück hat, wer solche Fragen nicht beantworten muss. Man könnte sie sich ebenso bezüglich Irak und Afghanistan stellen. 

Die Religionen sind an allem Schuld.

FILE - In this March 16, 2010 file photo, Palestinian demonstrators hurl stones at Israeli troops in east Jerusalem. After finding high-tech solutions to halt suicide bombings and rockets, tech-savvy  ...
Palästinensische Demonstranten werfen Steine gegen israelische Soldaten in Ost-Jerusalem (16.03.2010).Bild: Dan Balilty/AP/KEYSTONE

Wenn es nicht der Westen ist, der im Orient alles kaputt macht, dann müssen es die Religionen sein. Angesichts der blutigen Konflikte drängt sich dieser Schluss geradezu auf:

  • Juden gegen Muslime (israelisch-palästinensischer Konflikt seit 1948)
  • Christen gegen Sunniten gegen Schiiten gegen Drusen (Libanonkrieg 1975-1990)
  • Sunniten gegen Schiiten (Bürgerkriege in Syrien und Irak, mit Unterbrüchen seit 2003)

Spielt(e) Religion in diesen Kriegen eine Rolle? Sicher. Aber längst nicht die entscheidende:

  • Bevor Akteure wie Hamas oder Shas auf der Bildfläche erschienen, war der israelisch-palästinensische Konflikt eine rein politische Angelegenheit. Die Palästinensische Befreiungsorganisation PLO und ihr Gründer Jassir Arafat argumentierten stets aus einer panarabischen, nicht muslimischen Betrachtungsweise. Die Volksfront zur Befreiung Palästinas, die in den 1970er-Jahren zahlreiche Flugzeuge entführte (darunter auch eins der Swissair), wurde von George Habasch geleitet, einem arabischen Christen, dessen Familie 1948 aus Israel vertrieben wurde. Gleiches lässt sich über Israel sagen. Von 1948 bis 1977 regierte die säkulare sozialistische Arbeiterpartei. Weder David Ben Gurion, Golda Meir noch Yitzhak Rabin sahen den Konflikt mit den Palästinensern durch die Linse der Religion.
  • «Alle gegen alle» trifft das Wesen des libanesischen Bürgerkriegs besser als ein religiöser Konflikt, obgleich Christen, Sunniten, Schiiten, Drusen und am Schluss noch Israelis einander bekämpften. Die ewig wechselnden Allianzen zeigten, dass konfessionelle Zugehörigkeit eine relative Grösse ist.
  • Der Bürgerkrieg in Syrien trägt bereits Züge des Libanonkriegs. Nominell kämpfen dort das alawitisch-schiitische Assad-Regime mit Unterstützung der ebenfalls schiitischen Hisbollah und dem schiitischen Iran gegen sunnitische Rebellen. Letztere bilden aber keineswegs eine geschlossene Front, sondern bekämpfen sich auch untereinander (IS gegen Nusra gegen FSA gegen ...). Lose mit dem Assad-Regime verbündet sind christliche und kurdische Milizen, die gegen den IS ums nackte Überleben kämpfen.
Islam
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Konklusion

Dass Europa und die USA  im Nahen Osten schwere aussenpolitische Fehler begangen haben, steht ausser Zweifel. Ihnen die Hauptschuld an der Apokalypse in Syrien zu geben, wie das einige im Westen und leider auch viele in der Region tun, greift aber zu kurz. Die Tragik (und Arroganz) dieser Sichtweise liegt im Umkehrschluss, dass nur der Westen es wieder richten kann. Ein Steilpass für die nächste Intervention, die zwar nicht im Alleingang wieder Generationen versaut, ziemlich sicher aber auch die anvisierten Ziele verfehlen wird.

Vielleicht gibt es keine kleineren und grösseren Übel im Nahen Osten, sondern nur mehrere ungefähr gleich grosse. Vielleicht ist es eine Fehlannahme, dass für jedes Problem auch eine Lösung existieren muss. Vielleicht ist das einzige, was der Westen in der Region tun kann, aufzuhören, sich für seine Probleme verantwortlich zu fühlen*.

*Entbindet nicht von der humanitären Pflicht, Kriegsflüchtlingen Schutz zu gewähren.

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74 Kommentare
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John Galt
23.09.2015 19:23registriert November 2014
eigentlich sollte es nicht mehr darum gehen wer wann was falsch gemacht hat. Viele Länder und Leute waren daran beteiligt.
Was jetzt wichtig wäre, ist endlich eine Lösung für die Probleme zu finden, und nicht einfach weiter zu wursteln.
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sankipanki
23.09.2015 17:11registriert Januar 2015
Zunächst einmal: Sehr toll recherchierter Beitrag.
Was mich ein wenig stört, ist das der Autor davon ausgeht, dass der Westen nur 2 Möglichkeiten hat: Entweder militärisch zu "intervenieren", oder sich rauszuhalten.
Gibt es nicht noch Mittelwege? Was ist mit lösungsorientierter, realpolitischer, nicht von nationalen Interessen (z. B. wirtschaftliche, und dazu zähl ich auch den Waffenexport) geleiteter Diplomatie?
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felixJongleur
23.09.2015 21:29registriert Dezember 2014
Ein Araber hat mir es mal etwas sehr pauschal so erklärt: Wenn irgendwo auf der Welt etwas schiefläuft fragen sich die Menschen dort: "Was haben wir falsch gemacht, was müssen wir ändern?" Die Araber hingegen: "Wer ist schuld das uns das passiert ist?" Vielleicht sehr allgemein, aber es ist doch schon so das generell wenig Selbstkritik wahrnehmbar ist & die Opferrolle dominiert. PS: key player für mich, siehe bspw. auch 9/11, sind die Saudis. Aber eben, good customers!
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