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Blick ins Grüne hält vom Rauchen ab

Blick ins Grüne hält vom Rauchen ab

03.11.2020, 09:02
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Fog covers the landscape at the Palini Lake near Nagykanizsa, Hungary, 21 July 2020. (Gyorgy Varga via MTI)
Bild: keystone

Wer im Grünen lebt, hat laut einer Studie deutlich bessere Chancen, nie zum Raucher zu werden oder mit dem Rauchen aufzuhören. Das zeigte eine Befragung von mehr als 8000 Erwachsenen in Grossbritannien.

Bei Menschen, die irgendwann in ihrem Leben geraucht hätten, erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit um 12 Prozent, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören, wenn sie in grünen Gegenden leben. Das gelte auch nach Berücksichtigung anderer Faktoren wie dem sozioökonomischen Status, teilte die Universität Wien mit.

Frühere Studien desselben Forschungsteams wiesen demnach darauf hin, dass der Blick auf Grünflächen mit einem geringeren Verlangen nach Alkohol, Zigaretten und ungesunden Lebensmitteln verbunden sei.

Grün macht gesünder

Es gebe inzwischen erhebliche Hinweise, dass Naturräume mit Stressabbau und besserem Wohlbefinden verbunden seien. Die im Fachmagazin «Social Science & Medicine» veröffentlichte Studie zeige erstmals, «dass ein höherer Grünflächenanteil auch mit einer Verringerung ungesunder Verhaltensweisen verbunden ist», so die Mitautorin und Spezialistin für Stadt- und Umweltpsychologie an der Uni Wien, Sabine Pahl.

Die Forscherinnen und Forscher betonen, dass eine Verbesserung des Zugangs zu Grünflächen eine wichtige Strategie für die öffentliche Gesundheit und insbesondere zur Verringerung der Raucherquote darstellen könne.

(aeg/sda/dpa)

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Verschwörung: Darum steckt der Ku Klux Klan hinter Marlboro
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Verschwörung: Darum steckt der Ku Klux Klan hinter Marlboro
Die ersten zwei Beweise, dass der Ku Klux Klan Marlboro unterwandert hat, sind recht offensichtlich:

1. Die Farben Rot und Weiss werden auch vom KKK verwendet.

2. Der weisse Bereich, der einen Pfeil nach oben bildet, ist eine stilisierte KKK-Kaputze.

Bild: watson
quelle: marlboro/watson
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Der Rauchende Schimpanse
Video: watson
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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ökonometriker
03.11.2020 10:02registriert Januar 2017
Es ist auch erwiesen, dass Leute, die auf dem Land wohnen, signifikant seltener Angststörungen, Depressionen und Psychosen entwickeln als Leute in den Städten. Am wichtigsten ist dabei die Zeit, die man während der Kindheit und Jugend in urbanen Gegenden verbracht hat.

Diese Gesichtspunkte sollten wir nicht ausser Acht lassen, wenn wir verdichtetes Bauen fordern. Es bräuchte mehr Forschung um besser zu identifizieren, wann die Gesundheit durch zu dichte Besiedlung beeinträchtigt wird - und wann nicht. Wie kann man verdichten ohne zu schaden?
Studien wie diese sind daher wertvoll.
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Butschina
03.11.2020 09:16registriert August 2015
Spannend, aber das wird nur ein Aspekt sein.
Bei mir ging das aufhören gut solange ich arbeiten konnte. Als ich plötzlich viel mehr Zeit hatte weil das Arbeiten nicht mehr möglich war, fing ich bei der ersten schwierigen Situation wieder an. Leider hat bei mir der Blick ins Grüne und viel Vogelgetzwitscher nicht funktionniert. Ich hoffe, dass ich es doch noch schaffe.
Ich kann nur jedem raten nicht anzufangen. Jeden Tag bereue ich das.
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Cirrum
03.11.2020 09:54registriert August 2019
Ja, die Natur bringt wirkliche Zufriedenheit und Glück. Nur zerstören wir sie immer wie schneller, daraus folgen unzufriedene Menschen, die ihr kurzes Glück im Konsumismus suchen, was aber sehr kurzfristig ist, daraus folgt, sie brauchen mehr und daraus folgt, die Natur wird noch schneller zerstört... Jede Zivilisation zerfällt, zerstört sich selber, wenn sie zu gross und zu mächtig sind, wir sind eindeutig auf dem absteigenden Ast. Bei jedem Kind, dass ich sehe, denke ich.. Ihr tut mir leid.
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