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McDonald's liefert jetzt auch nach Hause

McDonald's liefert jetzt auch nach Hause – aber (noch?) nicht zu dir

24.01.2019, 10:1924.01.2019, 14:37
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In this Jan. 14, 2019, photo, the iconic sign of McDonald's restaurant stands outside a franchise in Wilkinsburg, Pa. Chinese nationalists are accusing a McDonald’s advertisement in Taiwan of sup ...
Bild: AP/AP

McDonald's will nun auch in der Schweiz Burger und Pommes Frites zu den Gästen nach Hause liefern. Der Dienst McDelivery startet ab sofort in Genf, weitere Schweizer Städte sollen folgen.

Für den Lieferservice arbeitet die Fastfoodkette mit dem Fahrtenvermittlungsdienst Uber Eats zusammen, wie McDonald's am Donnerstag mitteilte. Mit dem Velo oder Motorrad sollen die Fahrer die bestellten Menüs innert maximal einer halben Stunde liefern. Bestellen und zahlen können die Kunden via App. Pro Fahrt kostet eine Lieferung 4,90 Franken.

In Genf machen 13 Restaurants bei McDelivery mit. Kunden, die maximal 2,5 Kilometer von diesen entfernt sind, können über McDelivery bestellen. McDonald's prüft auch den Ausbau des Dienstes für weitere Städte, noch in diesem Jahr soll McDelivery auch in die Deutschschweiz kommen. Schweizweit gibt es fast 170 McDonald's-Lokale.

ZUM FASTFOOD-RESTAURANT MCDONALD'S STELLEN WIR IHNEN HEUTE, MITTWOCH, 8. MAERZ 2017, FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG --- An employee fills French fries into a box in the kitchen of a McDona ...
Bild: KEYSTONE

Der US-Fastfoodriese McDonald's hatte McDelivery 2017 ins Leben gerufen. So gibt es den Dienst etwa bereits in den USA, Deutschland oder Grossbritannien, die Schweizer hatten bislang darauf verzichten müssen. McDelivery-Partner Uber Eats ist allerdings auch erst Ende November in der Schweiz beziehungsweise in Genf gestartet.

Uber Eats ist eine App für Essenslieferungen, die das kalifornische Fahrtenvermittlungs-Unternehmen 2014 gegründet hat. Benutzer können damit Speisen von teilnehmenden Restaurants bestellen und sich nach Hause liefern lassen. In der Schweiz stösst Uber Eats allerdings auf Widerstand der Gewerkschaften.

Gewerkschaft fordert GAV-Pflicht

Nach dem Start von McDelivery forderte die Gewerkschaft Syndicom von Uber, eine Gesamtarbeitsvertragspflicht für seine Fahrer und Fahrerinnen einzuführen. Mit dem Kurier-GAV, der ab dem 1. Mai in Kraft trete, stehe ein Gesamtarbeitsvertrag zur Verfügung.

Sonst drohten den Kurierfahrern dasselbe Schicksal wie den Taxifahrern von Uber: «Sie arbeiten als Scheinselbständige ohne Unfallversicherung, ohne Sozialversicherungen und zu Dumping-Löhnen», schrieb Syndicom in einer Mitteilung vom Donnerstag. Die Gewerkschaft werde gewerkschaftliche Mittel anwenden, falls Uber Eats seine soziale Verantwortung nicht wahrnehme. Neben Uber sei nun auch McDonald's gefragt: Als Auftraggeber müsse das Unternehmen dafür sorgen, dass sein Geschäftspartner sozial verantwortlich handle.

Bei den Taxifahrern wird momentan vor Gericht ausgefochten, ob Uber in der Schweiz als Arbeitgeber gilt und daher auch Sozialversicherungsbeiträge entrichten muss. (aeg/awp/sda)

McDonald's führt Trinkhalme aus Papier ein

Video: srf

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21 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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dmark
24.01.2019 10:40registriert Juli 2016
"...innert maximal einer halben Stunde liefern..."
Die Pommes vom Mäckes sind schon von Haus aus - sagen wir mal "nicht gerade sehr knusprig" - und ich möchte eigentlich gar nicht wissen, wie die dann nach 30 min schmecken. Von den eingeweichten Brötchen mal ganz abgesehen.
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Charlie B.
24.01.2019 10:59registriert November 2015
Genial, jetzt muss ich nicht mehr aus dem Haus und unnötig Kalorien verbrennen!
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Jason84
24.01.2019 12:08registriert März 2016
„Der US-Fastfoodriese McDonald's hat McDelivery 2017 ins Leben gerufen, so gibt es den Dienst etwa bereits in den USA, Deutschland oder Grossbritannien, die Schweizer hatten bislang darauf verzichten müssen.“
Falsch!
In Asien gibts das schon lange.
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