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Reisen: Das sind die 100 meistbesuchten Metropolen der Welt

Fast 30 Millionen ausländische Besucher strömten 2018 nach Hongkong. 2019 zeigt der Trend wegen der andauernden Demonstrationen nach unten.
Fast 30 Millionen ausländische Besucher strömten 2018 nach Hongkong. 2019 zeigt der Trend wegen der andauernden Demonstrationen nach unten. bild: shutterstock

Das sind die 100 meistbesuchten Reiseziele der Welt

Von Athen bis Addis Abeba: Abermillionen Touristen pilgern in die Metropolen der Welt. Aber wohin zieht es die meisten ausländischen Besucher? Und wo im Ranking steht die Schweiz? Der Überblick zeigt Überraschungen auf.
04.12.2019, 06:5804.12.2019, 16:13
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Wow! Sage und schreibe 29,3 Millionen ausländische Besucher pilgerten 2018 nach Hongkong. Damit belegt die einstige britische Kolonie Platz eins im Ranking der meistbesuchten Städte weltweit, wie das Marktforschungsunternehmen Euromonitor International ermittelt hat. Seit Beginn der Massendemonstrationen im Sommer 2019 machen allerdings viele Touristen einen Bogen um die Glitzerstadt am südchinesischen Meer.

Das Institut hat 400 Städte weltweit untersucht, berücksichtigt wurden ausschliesslich Reisende aus dem Ausland. Dabei war es egal, ob sie als Touristen oder Geschäftsleute reisten.

Das sind die 10 meistbesuchtesten Städte weltweit

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Das sind die 10 meistbesuchtesten Städte weltweit
Platz 10: Istanbul, Türkei (13,4 Millionen ausländische Besucher, +25,2 %).
quelle: shutterstock
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Was auffällt: Unter den meistbesuchten Metropolen sind viele Städte aus Fernost. «Asien lässt andere Regionen der Welt hinter sich», heisst es in dem Bericht. 43 der 100 Topstädte befanden sich dort. 2013 waren es nur 34 asiatische Städte.

Alle Städte der Top Ten verzeichneten bei den Ankünften ein Wachstum. Ausser London. Wegen des ganzen Brexit-Chaos brachen die Zahlen um 3 Prozent ein.

Du willst die ganze Top-100-Liste sehen? Dann geht es hier lang.

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Oha!

Bild

Auf Platz 4 steht mit der Ferienmetropole Antalya bereits eine weitere türkische Stadt fest. 12,4 Millionen Sonnenhungrige pilgerten 2018 an die türkische Riviera, was einem Plus von 31 Prozent entspricht. Gründe dafür liegen in der verbesserten Sicherheitslage in der Türkei sowie die günstigen Preise.

Auf den weiteren Rängen folgen weitere Klassiker (in Mio. Besucher):

  • Platz 5: Rom (10,06)
  • Platz 6: Prag (8,9)
  • Platz 7: Amsterdam (8,3)
  • Platz 8: Barcelona (6,7)
  • Platz 9: Milano (6,4)
  • Platz 10: Wien (6,4)

So steht die Schweiz da

Altstadt Bern
Bild: sh utterstock

Hmmm. Aber wo bleiben die Schweizer Städte? Laut dem Ranking von Euromonitor schafft es keine «Metropole» der Eidgenossenschaft in die weltweiten Top 100.

Wir lassen das nicht auf uns sitzen. watson führt darum zum Vergleich die Hotelübernachtungszahlen 2018 von ausländischen Gästen in den grossen Schweizer Städten auf. Diese lassen sich durchaus sehen:

  • Zürich: 2.7 Mio. (+7.2%)
  • Genf: 1,85 Mio. (+1,4%)
  • Luzern: 1,08 Mio. (+4,1%)
  • Basel: 0,93 Mio. (+2,7%)
  • Zermatt: 0,83 Mio. (+6,1%)
  • Bern: 0,48 Mio. (+13,1%)

Prognose für 2019: Die Überraschungen

Hurghada am Roten Meer zieht 2019 die Touristen wieder in Scharen an.
Hurghada am Roten Meer zieht 2019 die Touristen wieder in Scharen an. bild: shutterstock

Das Marktforschungsunternehmen hat neben der Erhebung für 2018 eine Prognose für 2019 mitgeliefert. Die Ergebnisse lassen aufhorchen und dürften bei Donald Trump zumindest für einen kleinen Wutausbruch sorgen:

  • Prominentester Abgang aus den Top Ten ist New York (USA, nun nur noch Platz 11). Dafür stösst die indische Hauptstadt Delhi in die Top 10 vor. Die Prognosen für die US-Städte sind wegen des Handelskriegs mit China allesamt geringer als erwartet, da chinesische Touristen ausbleiben könnten.
  • Interessant ist auch noch das Ranking von Hurghada (Ägypten). Die Touristenmetropole am Roten Meer springt vom 82. auf den 63. Platz. Dies aufgrund der verbesserten Sicherheitslage und den vielen neuen Hotels im Land.
  • Für Europa stellen die Travel-Profis nachlassendes Interesse für Städte wie Barcelona, Mailand und Wien fest. Stattdessen zogen Ziele in Kroatien, Slowenien und Schweden stark bei den Besuchern an, die es allerdings noch nicht in die Top 100 schaffen.

(amü)

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