Das letzte Jahr war ein Spezielles. Ein speziell gutes für die Reichsten unter uns. Die Vermögen der Milliardäre dieser Welt explodierten regelrecht. Zeit für einen Überblick und ein paar Zahlenspielereien.
Die Liste wird nach wie vor von Amazon-Gründer Jeff Bezos angeführt. Schlappe 177 Milliarden US-Dollar besitzt der Mann. Das sind 64 Milliarden mehr als letztes Jahr. Eine unvorstellbar grosse Menge an Geld. Zu den Zahlenspielereien kommen wir aber weiter unten.
An zweiter Stelle ist neu Elon Musk. Der Tesla-Gründer hat dank explodierenden Aktienkursen seiner Firma 126.4 Milliarden Dollar gemacht im letzten Jahr. Das sind eine Milliarde alle drei Tage. Letztes Jahr war er nur auf Rang 31 mit 24.6 Milliarden.
Dicht hinter Musk liegt Mode-Tycoon Bernard Arnault, Besitzer von Luxusmarken wie Louis Vitton oder Christian Dior. Auch er hat sein Vermögen fast verdoppelt, von 76 auf 150 Milliarden.
Die 10 reichsten Menschen der Welt besitzen gemeinsam 1.15 Billionen Dollar. Letztes Jahr waren es noch 686 Milliarden.
The World's Richest Billionaires 2001-2021 https://t.co/Sc7ie8JlQI #ForbesBillionaires pic.twitter.com/WuI35l0BID
— Forbes (@Forbes) April 6, 2021
Prächtig. Dank rasant steigenden Aktienkursen und zum Mond fliegenden Kryptopreisen scheffelten die reichsten letztes Jahr mächtig Kohle. Forbes listet neu 2755 Milliardäre, das sind 660 mehr als letztes Jahr. 1987 waren es noch 140 Milliardäre.
Gemeinsam besitzen diese 2755 Milliardäre 13.1 Billionen Dollar. Letztes Jahr waren es noch 8 Billionen. 86 Prozent der Milliardäre haben mehr Geld als letztes Jahr.
Lediglich fünf Länder stellen 65 Prozent aller Milliardäre. An der Spitze ist nach wie vor die USA mit 724 Milliardären, dicht gefolgt von China (inklusiv 66 aus Hongkong und jemandem aus Macao) mit 698. Die USA hat letztes Jahr 110 Milliardäre dazugewonnen, China 242.
Peking ist mittlerweile die Stadt, in der die meisten Milliardäre der Welt leben. Letztes Jahr war dies noch New York City. Die asiatischen Milliardäre besitzen gemeinsam 4.7 Billionen Dollar, ihre Freunde aus den USA 4.4 Billionen. Die reichste Person aus Asien schafft es auf der Bestenliste allerdings nur auf Rang 10. Es ist der Inder Mukesh Ambani, CEO von Reliance Industries. Bis auf ihn und Bernard Arnault sind alle anderen aus der Top 10 aus den USA.
Der reichste Schweizer ist laut «Forbes» Klaus-Michael Kühne. Er besitzt 26.3 Milliarden Dollar. Der gebürtige Deutsche lebt seit 1975 in Schindellegi und hat dort auch sein Vermögen mit der Firma Kühne + Nagel gemacht. Auf der Gesamtrangliste belegt er Platz 58.
Auf Platz zwei (114) ist der brasilianisch-schweizerische Investor und Bankier Jorge Paulo Lemann mit 16.9 Milliarden, auf Platz 3 ist der britische Hedge-Fonds-Manager Michael Platt mit 13 Milliarden. Er lebt in Genf.
Insgesamt sind 68 Menschen aus der Schweiz auf der Liste. Viele von ihnen leben einfach in der Schweiz, stammen jedoch aus anderen Ländern und haben auch ihr Geld im Ausland gemacht. Die ganze Auflistung gibt's hier.
Durchaus. 328 sind es an der Zahl, 63 mehr als im letzten Jahr. Die 31-jährige Whitney Wolfe Herd kam zum Beispiel neu auf diese Liste, nachdem sie mit ihrer Dating-App an die Börse gegangen war. Sie ist nun die jüngste Selfmade-Milliardärin.
Von den 328 Frauen sind übrigens 108 selfmade. Das sind 41 mehr als im letzten Jahr.
Alle Frauen zusammen besitzen ein Vermögen von 1.53 Billionen Dollar, das entspricht knapp 12 Prozent des gesamten Vermögens aller Milliardäre. Die reichste Frau ist Francoise Bettencourt Meyers, ihreszeichens L'Oreal-Erbin. Sie besitzt 73.6 Milliarden Dollar.
Die reichsten Schweizer Frauen sind übrigens Rahel Blocher sowie ihre Schwester Magdalena Martullo-Blocher. Beide besitzen 7.1 Milliarden Franken.
Kommen wir zu den oben angekündigten Zahlenspielereien. Denn wie viel Jeff Bezos und Co. wirklich besitzen, ist nur schwer vorstellbar. Hier ein paar Vergleiche:
Wenige bereichern sich auf Kosten vieler, der Natur und Umwelt...
Und interessant wäre zu sehen wie viel Steuern sie bezahlen. Oder eben nicht. Und wie sie jammern und sich für weniger Steuern einsetzen (SVP-Blocher und Konsorten).
Hier noch die Lohnentwicklung der Familie Blocher, von der selbst ernannten "Partei des Volkes", im Vergleich zu ihren Angestellten. "Alles Neid", schreien dann die Blochers. Ich nenne es hemmungslose Gier.
Damit wäre alles bezahlt und wir könnten vermutlich die Einkommensteuer bis 500'000 pro Jahr aufheben.