Die US-Börsen haben am Freitag trotz durchwachsener Arbeitsmarktdaten neue Rekordstände markiert. Der Dow Jones-Index der Standardwerte näherte sich dabei hauchdünn bis auf 0.37 Punkte der Marke von 20'000 Stellen, die er noch nie in seiner 120-jährigen Geschichte übersprungen hat.
Die US-Stundenlöhne stiegen im Dezember um 0.4 Prozent, nachdem sie im November noch gesunken waren. Zudem war das Plus höher als erwartet. Zugleich stieg die Zahl der neuen Stellen nur um 156'000, das sind 22'000 weniger als gedacht.
Der Dow Jones-Index schloss 0.3 Prozent höher auf 19'964 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 rückte 0.4 Prozent auf 2277 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq erhöhte sich um 0.6 Prozent auf 5521 Punkte. Alle drei Marktbarometer erreichten Allzeithochs. Im Wochenvergleich verbesserte sich der Dow um ein Prozent, der S&P um 1.7 Prozent und der Nasdaq-Index um 2.6 Prozent.
Bei den Einzelwerten gehörten Aktien von Fiat Chrysler zu den Gewinnern, die um 6.2 Prozent auf 10.42 Dollar stiegen. Goldman Sachs hat die Papiere auf ihre Favoriten-Liste gesetzt und hob zudem das Kursziel von 10.60 auf 17.50 Dollar an.
Papiere von J.C. Penney verloren indes 3.7 Prozent. Der Umsatz in den Filialen der Kaufhaus-Kette ist zum Jahresende gesunken. Das Unternehmen reiht sich damit ein in schlechte Nachrichten von anderen Unternehmen aus der Branche.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 770 Millionen Aktien den Besitzer. 1398 Werte legten zu, 1554 gaben nach und 141 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1.69 Milliarden Aktien 1273 im Plus, 1540 im Minus und 244 unverändert.
Die US-Kreditmärkte liessen nach den Jobdaten Federn. Die zehnjährigen Staatsanleihen verloren 13/32 auf 96-11/32. Die Rendite stieg auf 2.4175 Prozent. Der 30-jährige Bond sank 26/32 auf 97-14/32 und rentierte mit 3.0055 Prozent. (sda/reu)