Auf der einen Seite steht Ford. Der uramerikanische Autobauer setzt auf Benzin und vor allem auf seine Aushängeschilder, den Pickup-Truck F-150 (11,7l/100km) und den Mustang (9,5l/100km). Auf der anderen Seite steht Tesla: Das ultra moderne Unternehmen, gegründet 2003, stellt ausschliesslich Elektrofahrzeuge her.
Benzin- vs. Elektroantrieb, Tradition vs. Moderne, Vergangenheit vs. Zukunft – und die Zukunft ist gerade etwas näher gerückt.
Dank 25'000 ausgelieferten Autos im ersten Quartal wird Teslas Wert neu auf 48,7 Milliarden Dollar geschätzt (Stand 4.4.2017). Damit hat Tesla den ehemaligen Branchenprimus Ford überholt, der mit 45,31 Milliarden unter den US-Autobauern nur noch den dritten Platz belegt. Mit einem Firmenwert von 51,11 Milliarden Dollar den Platz an der Sonnte hält (noch) General Motors.
Es ist eine Wachablösung mit Symbolcharakter. Bei Tesla überwiegen die Good News. Es konnten deutlich mehr Autos ausgeliefert werden, als das Analysten dem Unternehmen zugetraut hatten. In Michigan hingegen hängen dunkle Wolken über dem Hauptsitz von Ford. Die Verkäufe beim exakt 100 Jahre älteren Unternehmen haben im letzten Monat um sieben Prozent abgenommen. Ausserdem müht man sich gerade mit einer Rückrufaktion für die F-150er-Serie ab.
Übrigens: Auch Ford bietet Elektroautos an. Die Konkurrenz – so schrieb Focus in einem entsprechenden Test 2016 – sei dem Hersteller aber enteilt.
(tog)