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Hier wird ein Pottwal aus einem illegalen Fischernetz befreit

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Pottwal verheddert sich vor Italien in illegalem Fischernetz

20.07.2020, 14:10
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Ein Pottwal hat sich in der Nähe der Liparischen Inseln bei Sizilien in einem illegalen Fischernetz verheddert. Die italienische Küstenwache kämpft mit Biologen und anderen Helfern seit dem Wochenende, das rund zehn Meter lange Tier zu befreien.

Nach italienischen Medienberichten vom Montag soll es sich um einen weiblichen Pottwal handeln. Die Küstenwache zeigte ein Video, in dem ein Taucher mit einem Messer Teile des Netzes bearbeitet. Die Retter hatten grosse Schwierigkeiten, das aufgeregte und ängstliche Tier zu befreien – auch wegen der Grösse.

Bild
Quelle: Video: Facebook.com/guardiacostiera/

Trotzdem hätten sie Fortschritte gemacht, hiess es. Es sei gelungen, einen erheblichen Teil des Netzes zu entfernen, berichtete die Zeitung «La Repubblica». Dann befestigten sie eine Boje mit einem Blinklicht am Schwanz des Wals, um dem Tier auch im Dunkeln folgen zu können. Sie mussten die Aktion aber am Sonntagabend zunächst abbrechen und wollten Montag wieder starten. Die Küstenwache selbst wollte am Montag auf Anfrage zunächst keine Auskunft zur Lage und zum Zustand des Wals geben.

Pottwale gehören zu den Zahnwalen. Die Säugetiere kommen in vielen Weltmeeren vor und können sehr tief tauchen. Die Tiere ernähren sich etwa von Tintenfischen und Kalmaren. Im den vergangenen Monaten seien bei den Liparischen Inseln wiederholt Wale gesichtet worden. Vor rund drei Wochen hatte sich ein wohl männliches Tier ebenfalls in einem Netz verfangen, konnte aber befreit werden, schrieben Medien.

Fischer in Italien verwenden zum Teil immer noch sogenannte Spadara-Netze, obwohl sie seit langem verboten sind. Dabei handelt es sich um eine Art von Treibnetzen, die zum Teil riesig sind.

(lha/sda/dpa)

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11 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Brodeur
20.07.2020 14:24registriert Januar 2016
Jährlich verenden unzählige Wale, Delfine, Seevögel, Haie, Schildkröten, etc. als Beifang in Fischernetzen. Finde es wichtig, dass man der Öffentlichkeit so immerwieder vor Augen führt was dass genau bedeutet und welche zusätzlichen Opfer der Fischfang fordert und zwar nicht nur der "illegale".
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Cosmopolitikus
20.07.2020 18:32registriert August 2018
Es ist einfach zum k.....! Auch beim tauchen sieht man überall an Riffen, Steinen, dem Meeresgrund Überreste von alten Leinen und Netzen. Wie #Brodeur richtig schreibt, verenden viele Tiere darin, meistens kleinere, wo halt keine Rettung, in Form der Küstenwache, kommt.
Mehr Demut vor der Einzigartigkeit dieses Lebensraum wäre angebracht...
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Thadic
20.07.2020 16:34registriert Mai 2016
Letzten Juni ist etwas ähnliches passiert. Glücklicherweise konnten der Pottwal befreit werden und wie man im 2. link sieht, fand das Tier seine Herde wieder.
@Watson: ganz wenig schleicht sich bei mir der Verdacht ein, dass diese Story in den CH Medien kein Echo fand, weil sie zu positiv war.

https://youtu.be/MDs1tR7qbh8
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