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Die USA wollen sich vom Papst helfen lassen

Überstellung von Guantánamo-Häftlingen

Die USA wollen sich vom Papst helfen lassen

16.12.2014, 03:13
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Die USA haben den Vatikan um Hilfe beim Transfer von Häftlingen aus dem umstrittenen Gefangenenlager Guantánamo gebeten. Aussenminister John Kerry habe das Thema bei seinem Treffen mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in Rom angesprochen, teilte Papst-Sprecher Federico Lombardi am Montag mit.

Die USA wünschten sich «Unterstützung bei der Suche nach angemessenen humanitären Lösungen für derzeitige Insassen», hiess es. Auf welche Art von Hilfe Kerry sich konkret bezog, sagte Lombardi nicht. Der Vatikan könnte aber helfen, andere Länder zur Aufnahme von Gefangenen zu bewegen.

Noch immer sitzen 136 Gefangene in Guantánamo.
Noch immer sitzen 136 Gefangene in Guantánamo.Bild: AP ap

US-Präsident Barack Obama kämpft seit Jahren vergeblich für die Schliessung des von Menschenrechtlern heftig kritisierten Lagers. Schon in seinem ersten Wahlkampf im Jahr 2008 war er mit diesem Versprechen angetreten. 

Erbitterter Widerstand im Kongress, besonders von den Republikanern, verhinderte eine Schliessung, die einen wichtigen Erfolg für den zunehmend unbeliebten Obama bedeuten würde. Auf dem US-Marinestützpunkt auf Kuba sitzen derzeit noch 136 Häftlinge hinter Gittern, nachdem zuletzt sechs von ihnen an Uruguay überstellt wurden. (feb/sda/dpa)

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