US-Präsident Barack Obama hat beim Staatsbesuch in China transparente und freie Wahlen in Hongkong gefordert. Im Gegensatz zu Vorwürfen aus China hätten sich die USA an keiner Stelle in die pro-demokratischen Proteste in der chinesischen Sonderverwaltungszone eingemischt, sagte Obama in Peking.
«Das sind Themen, über die die Menschen in Hongkong und China selbst entscheiden müssen», sagte der US-Präsident am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping in Peking.
Pro-demokratische Aktivisten kampieren weiterhin auf zentralen Verkehrsstrassen in der Hongkonger Innenstadt. Die seit Wochen fortwährenden Proteste hatten sich an den Plänen Pekings entzündet, 2017 zwar erstmals eine direkte Wahl in Hongkong zu erlauben, den Wählern aber eine freie Nominierung der Kandidaten zu verweigern.
Seit Rückgabe der ehemaligen britischen Kronkolonie 1997 an China wird Hongkong als eigenes Territorium autonom regiert. (sda/dpa)