Der 19-Millionen-Franken-Kredit für
das Klanghaus Toggenburg war ziemlich umstritten, am Ende sagte der St. Galler Kantonsrat trotzdem ja dazu – mit einer Ausnahme: Die 300'000 Franken für Kunst am Bau wurden gestrichen.
Eine
Zweidrittelmehrheit befürwortete die Streichung. Einzig die SP-Grünen-Fraktion hatte sich dagegen gewehrt. Vergeblich. Dagegen mucken nun die Kunstschaffenden auf. So zum Beispiel dem regionalen Berufsverband visuelle Kunst (visarte.ost), wie das «St. Galler Tagblatt» schreibt.
«Die gegenwärtige kulturlose
Sparwut auf Kosten der Künstlerinnen und Künstler sowie zum
Nachteil der kunstinteressierten
Bevölkerung muss endlich gestoppt werden!», sagt visarte.ost-Präsident
Stefan Rohner in einem offenen Brief.
Auch der nationale Berufsverband wehrt sich: Kunst am
Bau sei für Kunstschaffende die
wichtigste Förder- und Erwerbs-
möglichkeit ausserhalb des
Kunstmarkts, sagt dessen Präsident Josef Felix Müller gegenüber dem «Tagblatt».
Der Berufsverband macht
sich für einen verbindlichen
Kunstkredit von einem Prozent
der Bausumme von öffentlichen
Bauten stark. Was im Kanton
Aargau gesetzlich festgeschrie-
ben ist, wäre auch in St. Gallen
wünschbar, sagt Müller. Visarte
hat eine entsprechende Eingabe
für das neue Baugesetz gemacht. (rwy)
Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!
watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
Blick: 3 von 5 Sternchen
20 Minuten: 3 von 5 Sternchen
Du willst nur das Beste? Voilà:
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!