Stimmen zum Frankreich-Debakel
Nach der Demütigung gegen Frankreich gibt sich die Schweizer Nati selbstkritisch aber kämpferisch. Für die Mannschaft von Ottmar Hitzfeld ist ein Aus in der Gruppenphase kein Thema – sie will sich gegen Honduras für die erlittene Schmach rehabilitieren.
21.06.2014, 00:0221.06.2014, 00:15
Captain Gökhan Inler:
«Es ist eine sehr bittere Niederlage. Wir müssen versuchen weniger Fehler auf dem Feld zu machen. Noch ist nichts vorbei, es bleibt ein Spiel und alles ist offen. Lieber einmal so hoch verlieren anstatt immer 0:1 verlieren. Wenn wir das letzte Spiel gewinnen, dann sind wir weiter. Wir müssen in den nächsten Tagen noch einmal über die Bücher gehen. Jeder muss eine Einzelkritik machen und sich in den nächsten Tagen positiv auf das Honduras-Spiel vorbereiten.»
Gökhan Inler redet verzweifelt auf Schiedrichter Bjorn Kuipers ein.Bild: KEYSTONE
«Wir müssen in den nächsten Tagen noch einmal über die Bücher gehen.»
Gökhan Inler
Mehr zur Niederlage gegen Frankreich
Innenverteidiger Johan Djourou:
«Heute war ein sehr wichtiges Spiel für uns, da müssen wir unsere Arbeit hinten besser machen. Wir kassierten ein Tor nach einem Eckball, hatten viele Ballverluste, machten Fehler. Wir sind eine Mannschaft und wir müssen zusammenarbeiten. Wir haben viel Potential, aber heute konnten wir es nicht abrufen. In fünf Tagen steht noch ein ganz wichtiges Spiel an, deshalb geht sofort weiter. Wir müssen unsere Fehler jetzt genau analysieren und dann gegen Honduras alles geben.»
Johan Djourou kann Karim benzema nur mit einem Foul stoppen.Bild: JORGE SILVA/REUTERS
«Wir haben viel Potential, aber heute konnten wir es nicht abrufen.»
Johan Djourou
Joker-Torschütze Blerim Dzemaili:
«Es ist sicherlich schwierig beim Stand von 0:3 hereinzukommen, aber andererseits hat man dann auch nichts mehr zu verlieren. Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit immerhin noch eine Reaktion gezeigt. Wir waren im Stolz verletzt und wollten unbedingt noch ein, zwei Tore machen. Jetzt gilt: Kopf hoch und nach vorne schauen. Nun geht es um alles, und wir haben immer Charakter gezeigt, wenn es um alles ging. »
Blerim Dzemaili nimmt nach dem Ehrentreffer zum 1:5 Glückwünsche von Josip drmic entgegen.Bild: KEYSTONE
«Wir haben immer Charakter gezeigt, wenn es um alles ging»
Blerim Dzemaili
Trainer Ottmar Hitzfeld:
Die Enttäuschung ist natürlich gross darüber, dass wir in der ersten Halbzeit einen sehr schlechten Match gemacht haben und auch vom Rhythmus her nicht in den Tritt gekommen sind. Dazu kamen noch individuelle Fehler die ein Gegner mit so viel Klasse eiskalt nützt. Gegen andere Mannschaften kann man Fehler immer noch ausgleichen, aber Frankreich hat das sehr gut ausgenutzt. (dux)
Ottmar Hitzfeld nervt sich an der Seitenlinie über die Leistung gegen frankreich.Bild: EPA/KEYSTONE
«Gegen andere Mannschaften kann man Fehler immer noch ausgleichen, aber Frankreich hat das sehr gut ausgenutzt.»
Ottmar Hitzfeld
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