Er sei in den Jahren 2016 und 2017 vom notorischen und chronischen Doper Johannes Dürr an die Praktiken herangeführt worden, sagte Baldauf. Von Dürr habe er auch die Kontaktdaten des überführten deutschen Sportmediziners und Dopingarztes Mark Schmidt bekommen.
In einem anderen Punkt gingen die Meinungen in der Gerichtsverhandlung stark auseinander. Die Staatsanwaltschaft warf Baldauf vor, er habe mit dem Sportbetrug auch seine Sponsoren getäuscht. Die Sponsoren hätten nicht gezahlt, wenn sie vom Doping gewusst hätten.
Ganz anders sah dies naturgemäss der Verteidiger. Der Vertrag mit den Sponsoren sei erfüllt worden. «Er sollte langlaufen, und genau das hat er getan», sagte der renommierte Verteidiger Andreas Mauhart. Und er fügte Brisantes hinzu: Mitarbeiter sowohl des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) als auch der Skifirma hätten vom Doping gewusst. Damit habe es keine Täuschung gegeben.
Sollten die Behauptungen des Athleten respektive des Anwalts stimmen, würde dies ein systematisches, orchestriertes Doping im ÖSV bedeuten.
Baldauf war den Behörden im Zuge der «Operation Aderlass» bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld ins Netz gegangen. Dabei handelt es sich um Ermittlungen in einer internationalen Blutdopingaffäre, die im Februar 2019 in Seefeld sowie in Deutschland ans Licht gekommen ist. Die Liste der mutmasslich in den Skandal um Arzt Schmidt verwickelten Sportler soll 21 Namen umfassen. (ram/sda/apa)
Das ist ungefaehr dasselbe wie wenn Donald Trump durch eine geistreiche Kopie getauscht wuerde und es niemanden auffallen wuerde...