Annulliert ist die erste Kombination des Winters trotz der heutigen Absage noch nicht. Sollte morgen Samstag der Super-G ausgetragen werden können, werden die Ergebnisse auch in die Rangliste der Kombination einfliessen. Demzufolge würde es zwei Klassemente geben, zumal der Super-G als eigenes Rennen gewertet wird.
Sollte auch morgen kein Super-G stattfinden, würden die Resultate des Slaloms annulliert. Gemäss FIS-Reglement müssen die zwei Disziplinen einer Kombination innert 24 Stunden ausgetragen werden. Der für Sonntag geplante Super-G käme deshalb als Wettkampfteil nicht in Frage.
Soeben der Entscheid der FIS: Heute findet hier kein Rennen mehr statt.
In St. Moritz muss wegen des noch immer über dem Gelände hängenden Nebels der Start zum Kombinations-Super-G der Frauen um eine Stunde verschoben werden. Neue Startzeit ist 14.00 Uhr.
Damit verschoben die Organisatoren den Starttermin um eine Stunde nach hinten. Infolge schlechter Sichtverhältnisse wurde kurzfristig der Slalom vorverlegt. Sollte das Rennen nicht gefahren werden können, würde der auf Samstag angesetzte Super-G für die Wertung der Kombination herangezogen, zusätzlich aber auch noch als separater Super-G gewertet.
Hoffentlich verzieht sich der Nebel, damit nach dem Zmittag die Entscheidung fallen kann. Für einen Slalom sei die Sicht in Ordnung, meinen die Athletinnen im Ziel unisono. Aber für einen Super-G, wo das Tempo wesentlich höher ist, muss die Sicht wohl noch besser werden.
Spannung ist auf alle Fälle drin in dieser Kombination und mit den beiden Schweizer Assen Wendy Holdener und Michelle Gisin auf den Rängen 2 und 3 nach dem Slalom liegen zwei Einheimische ausgezeichnet im Rennen.
Bild: EPA/KEYSTONE
Die Slowakin ist eine absolute Slalom-Spezialistin und das beweist sie eindrücklich: Mit 1,29 s Rückstand belegt sie den 4. Rang.
Oben ansprechend und auch im Mittelteil zeigt sich die Tessinerin angriffig. Eine saubere Fahrt von Lara Gut, von der keine Topzeit erwartet werden konnte. 2,81 s beträgt ihr Rückstand, Rang 18.
Bild: EPA/KEYSTONE
Die Bernerin fühlt sich wohl, wenn sie's richtig «tschädere» lassen kann. Es war also klar, dass sie als Speed-Fahrerin viel Zeit einbüssen wird. Hählens Rückstand von 4,67 s ist aber doch etwas gar gross.
Bild: KEYSTONE
Aufregung bei bombenstarken Zwischenzeiten, aber da hat die Technik nicht mitgespielt: Im Ziel liegt die Italienerin 2,60 s zurück.
Sie ist eher in den schnellen Disziplinen zuhause. So sind die 3,15 s Rückstand und Rang 17 zu betrachten – halbwegs okay. Aber viel mehr als einen Blumentopf gibt's natürlich nicht mehr zu holen für Nufer.
Das Comeback der populären Amerikanerin, Riesenslalom-Olympiasiegerin von 2006. Zweieinhalb Jahre lang kämpfte Mancuso mit Verletzungen.
Es tut weh, ihr zuzuschauen, sie wirkt wie eine Exotin. Bei Halbzeit liegt sie fast fünf Sekunden zurück, im Ziel hat Mancuso einen Rückstand von 7,99 s auf ihre Teamkollegin Shiffrin. Brutal.
Zwischenrang 11 für Kopp, sie büsst auf Shiffrin 2,06 s ein.
Bild: KEYSTONE
«Oben war's ein bisschen neblig», sagte Shiffrin im SRF, «aber die Unterlage war sehr gut, kompakt. Leider machte ich im Mittelteil einen Fehler, aber ich habe mich gerettet, bin gut gefahren und deshalb glücklich.»
39 Hundertstel beträgt ihre Reserve auf Wendy Holdener. «Ich weiss aber nicht, ob dieser Vorsprung reicht. Mal schauen!»
Bild: KEYSTONE
Rang 9 für die Österreicherin, 1,71 s beträgt ihr Rückstand. Bloss eine halbe Sekunde fehlt fürs Podest – und Brunner beherrscht die Speed-Disziplinen.
Im SRF-Interview zeigt sich die Kombi-Weltmeisterin einigermassen zufrieden mit ihrer Fahrt. «Heute war das Gefühl besser als gestern beim Training, es war ein solider Lauf. Ich war ab und zu etwas früh dran.»
Wie sieht Holdeners Plan für den Super-G aus? «Ich glaube es gibt keinen anderen Plan, als anzugreifen», sagt sie bestimmt. «Ich muss mutig sein, alles riskieren, damit ich vorne mitfahren kann.»
Bild: EPA/KEYSTONE
Die technischen Disziplinen liegen der Amerikanerin nicht mehr wie einst. Mit 3,33 s Rückstand liegt Vonn auf Platz 11 – zwei Schnapszahlen also. Ob sie darauf einen Röteli nimmt?
Noch eine starke Österreicherin: Jetzt reiht sich Siebenhofer hinter dem Podest auf Rang 4 ein.
Die junge Österreicherin oben mit 24 Hundertstel Vorsprung auf Mikaela Shiffrin. Im Ziel der gute 4. Platz mit 1,33 Sekunden Rückstand.
«Das chönnt en Lauf für d'Denise sii … uuuuuuuah!»
Der Kommentar von Dominique Gisin, während Feierabend ausscheidet.
In diesem Winter kommt die Italienerin, die Durchstarterin der letzten Saison, noch nicht ganz auf Touren. Goggias Rückstand auf Shiffrin ist gross, ja mit 2,61 s sehr gross.
Die Österreicherin geht auf Tutti, das Risiko zahlt sich aber nicht aus. Rang 5 mit 1,55 s Rückstand.
Die Slowenin gehört nicht zu den Kandidatinnen für den Sieg. Mit 1,60 s Rückstand Rang 5 für Ferk.
Dann dreht die Amerikanerin auf, verkürzt den Rückstand und im Ziel hat sie 0,39 s Vorsprung. Rang 1 für Shiffrin.
Bild: Marco Trovati/AP/KEYSTONE
Kleiner Fehler oben, 0,31 s Rückstand auf Holdener bei der ersten Zwischenzeit.
Im Ziel büsst Gisin 0,82 s auf Wendy Holdener ein.
Bild: EPA/KEYSTONE
Daumen drücken jetzt wieder für die Vize-Weltmeisterin! Obere Zwischenzeit nur 0,03 Sekunden hinter Holdener.
Die Österreicherin mit Problemen am gleichen Ort wie Mowinckel und deshalb ohne Chance. Im unteren Teil fuhr «Kirchi» dann gleich schnell wie Wendy Holdener – trotzdem scheidet sie aus, denn sie stieg zu wenig weit zurück, ehe sie ihre Fahrt fortsetzte.
Die Italienerin ist keine ausgewiesene Slalom-Spezialistin. Der Rückstand von 1,04 Sekunden deshalb okay.
Zehn Sekunden dauert die Fahrt der Norwegerin, dann rutscht sie aus und hat im Steilhang keine Chance mehr, die Kurve zu kriegen.
42,92 Sekunden lautet die erste Richtzeit. Fehler waren in Holdeners Fahrt nicht zu erkennen, die Innerschweizerin wirkte angriffig. Mal schauen, was ihre Zeit Wert ist.
Bild: EPA/KEYSTONE
Die Weltmeisterin eröffnet diese Kombination.
Dominique Gisin ist heute SRF-Expertin, sie war vorhin auf der Rennpiste. Die Abfahrts-Olympiasiegerin spricht von prekären Sichtverhältnissen. Deshalb wurde das Programm umgedreht: zuerst findet der Slalom statt und nach dem Mittag der Super-G.
Gisin übrigens mit feuchten Äuglein: Wegen des kalten Wetters oder wegen der schönen Erinnerungen an die WM im Februar?
Bewölkter Himmel und -8 Grad bei einem mittleren Wind werden gemeldet. Ich habe das Engadin anders in Erinnerung …
Julia Mancuso kehrt in den Ski-Zirkus zurück. Ihr letztes Rennen bestritt die Amerikanerin im März 2015, also vor zweieinhalb Jahren. Mancuso startet mit der Nummer 24.
Bild: Morry Gash/AP/KEYSTONE
Slalom-Queen Mikaela Shiffrin, die zuletzt in Lake Louise erstmals in einer Abfahrt gewann, ist heute wohl die Topfavoritin für den Sieg.
Erfreulich, dass mehrere Herausfordererinnen aus dem Schweizer Team stammen. Wendy Holdener wurde im Februar in St.Moritz Kombinations-Weltmeisterin, die formstarke Michelle Gisin gewann damals Silber. Auch Lara Gut und Denise Feierabend zählen zu den Kandidatinnen für Sieg oder Podest.
Bild: EPA/KEYSTONE
Die Amerikanerin Mikaela Shiffrin liegt mit 510 Punkten in Führung. Ihr Vorsprung auf die zweitplatzierte Viktoria Rebensburg (Deutschland) beträgt schon 174 Zähler. Dahinter kommt mit 234 Punkten die Liechtensteinerin Tina Weirather. Wenn sie durchkommt, baut Shiffrin ihre Führung aus, denn Rebensburg und Weirather starten heute nicht in der Kombination.
Beste Schweizerin ist auf Rang 7 Michelle Gisin mit bislang 152 Weltcup-Punkten.
Bild: AP/The Canadian Press
Um 10 Uhr wird zu einem Slalom-Durchgang gestartet. Um 13 Uhr folgt die Entscheidung, die in einem Super-G ausgetragen wird.
«Hör auf zu lüften! Sch**sskalt!»
Video: watson/Corsin Manser, Emily Engkent
Skisprung-Legende Eddie «The Eagle» Edwards
1 / 12
Skisprung-Legende Eddie «The Eagle» Edwards
Auf dem Weg zu Grosstaten: Eddie «The Eagle» Edwards zuhause im englischen Cheltenham.
quelle: getty images europe / getty images
Unvergessene Eishockey-Geschichten
Das könnte dich auch noch interessieren:
Die ZSC Lions sind erfolgreich, weil sie seit 1997 ein System entwickelt haben, das Spieler wie Justin Sigrist hervorbringt. Titelgewinne sind dadurch nicht garantiert. Aber es ist eine solide Basis, um in der Liga seit Jahrzehnten vorne mitzuspielen.
Ein erfolgreiches Geschäftsmodell, erklärt an einem Spieler: Justin Sigrist (25) steht als Beispiel für eine kluge Millionen-Investition der ZSC Lions. Die Zürcher und die Zuger sind die Dominatoren der letzten fünf Jahre im Deutschschweizer Hockey. In den nächsten Jahren könnten die von den ZSC Lions anders investierten drei Millionen die Vormachtstellung sichern.