Sport
Wintersport

Odermatt wird in Hinterstoder 4. – doppelter Freudentag für Pinturault

Weltcup-Riesenslalom in Hinterstoder
1. Alexis Pinturault FRA
2. Filip Zubcic CRO +0,45
3. Henrik Kristoffersen NOR +0,72
4. Marco Odermatt +0,90
7. Loic Meillard +1,60
14. Gino Caviezel +2,04
25. Cedric Noger +3,26
29. Daniele Sette +4,16​
epa08264127 Marco Odermatt of Switzerland clears a gate during the first run of the Men's Giant Slalom race at the FIS Alpine Skiing World Cup in Hinterstoder, Austria, 02 March 2020. EPA/CHRISTI ...
Ein starker zweiter Durchgang führte Odermatt fast noch aufs Podest. Bild: EPA

Odermatt knapp am Podest vorbei – die Schweiz jetzt über 1000 Punkte vor Österreich

02.03.2020, 13:3602.03.2020, 13:59
Ralf Meile
Folge mir
Mehr «Sport»

Die Schweizer

Marco Odermatt war beim Weltcup-Riesenslalom im österreichischen Hinterstoder der beste Schweizer. Im zweiten Durchgang konnte sich der Nidwaldner noch von Zwischenrang 10 auf Platz 4 verbessern. Für einen Podestplatz fehlten Odermatt 18 Hundertstel.

Zweitbester Schweizer war Loïc Meillard. Der Romand machte im zweiten Lauf mit Bestzeit 15 Ränge gut und klassierte sich als Siebter. Gino Caviezel wurde Vierzehnter. Weltcup-Punkte gab es auch für Cédric Noger (25.) und für Daniele Sette (29.).

Der Sieger

Alexis Pinturault war nicht zu schlagen. Der Franzose übernahm dank den 100 Punkten für den Sieg auch wieder die Führung im Gesamtweltcup, wo er 26 Zähler vor Aleksander Aamodt Kilde liegt. In der Disziplinenwertung Riesenslalom liegt Pinturault hinter einem anderen Norweger zurück: Henrik Kristoffersen, heute Dritter, hat sechs Punkte Vorsprung.

France's Alexis Pinturault, center, winner of an alpine ski, men's World Cup giant slalom, celebrates at the finish area with second-placed Croatia's Filip Zubcic, left, and third-place ...
Pinturault jubelt: Dank dem 29. Weltcupsieg (vor Zubcic/links und Kristoffersen) übernimmt er die Führung im Gesamtweltcup.Bild: AP

Die Weichen zum dritten Riesenslalom-Sieg des Winters hatte Pinturault im ersten Lauf gelegt, in dem er seine Konkurrenten um neun Zehntel und mehr distanziert hatte. Im zweiten Durchgang verwaltete er auf der extrem langen Strecke, die an die Physis höchste Ansprüche stellte, den Vorsprung sicher.

Dass ihm das Gelände in Hinterstoder behagt, hat Pinturault schon vor vier Jahren gezeigt, als der Weltcup zum zuvor letzten Mal im Skiort in Oberösterreich gastiert hatte. Damals gewann der Franzose beide Riesenslaloms mit grossem Vorsprung auf Marcel Hirscher.

Die Nationenwertung

Die Österreicher brachten keinen Fahrer in die Top Ten, Manuel Feller auf Rang 11 war für das Bestresultat der Einheimischen verantwortlich. Das bedeutet auch, dass die Schweiz ihre Führung in der prestigeträchtigen Nationenwertung weiter ausgebaut hat. Erstmals überhaupt in diesem Winter beträgt der Vorsprung nun nach 65 Rennen mit 1031 Punkten mehr als 1000 Punkte.

Geplant sind noch insgesamt 16 Rennen, wobei wegen des Coronavirus noch unklar ist, ob sie alle ausgetragen werden können. Der Weltcupfinal findet in Cortina d'Ampezzo im Norden Italiens statt.

Die Schweizer Skifahrerinnen und Skifahrer sammelten in der aktuellen Saison schon 8560 Zähler. Erst einmal seit Einführung des aktuellen Punktesystems wies die Schweiz in einem Winter mehr Punkte aus: Das war in der ersten Saison 1992 mit 10'240 Zählern.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Eindrückliche Rekordmarken aus dem Ski-Weltcup
1 / 25
Eindrückliche Rekordmarken aus dem Ski-Weltcup
Legendärste Aufholjagd im 2. Lauf: Der Bündner Marc Berthod gewinnt 2007 den Slalom in Adelboden nach Rang 27 im 1. Lauf – und mit Startnummer 60. Unvergessen!
quelle: keystone / alessandro della bella
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Unsere Ski-Stars sind in die Fragenlawine geraten
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
dr.phibes
02.03.2020 13:40registriert Januar 2014
Was zählt ist doch nur...

... 1031 Punkte Vorsprung auf die Ösis jetzt! ;)
Weiter so Swissski Team! Das macht Spass!
642
Melden
Zum Kommentar
avatar
Ryan Stekken
02.03.2020 15:00registriert Februar 2020
Schade hat es Marco Odermatt nicht ganz gereicht... Trotzdem Chapeau vor allem an Odermatt und Meillard für die Rehabilitation im 2. Lauf! Das zeugt von Nervenstärke nach einem verhältnismässig "bescheidenen" ersten Lauf so zurückzukommen. Es macht Freude dem extrem konstanten Schweizer Team zuzuschauen. HOPP SCHWIIZ!
450
Melden
Zum Kommentar
3
Warum die Schiris den Entscheid bei Glausers Schwalbe nicht korrigieren durften
Eine Schwalbe von Lausanne-Verteidiger Andrea Glauser gab dem ZSC die Energie für den Sieg in Spiel 5. Die Schiedsrichter durften ihren Fehler nicht korrigieren.

Die Halle kochte. Das Publikum tobte, und auch die Spieler der ZSC Lions waren erbost. Der Grund? Diese Szene im fünften Spiel des Playoff-Finals zwischen den Zürchern und Lausanne. Andrea Glauser liess sich nach einer minimalen Stockberührung durch Derek Grant theatralisch fallen. Die Schiedsrichter liessen sich täuschen und entschieden auf Strafe gegen den Zürcher Center.

Zur Story