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Darum ist Tande so schrecklich gestürzt – und so geht es dem Skiflieger

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Daniel-André Tande wird im Schanzenauslauf erstversorgt.Bild: keystone

Darum ist Tande so schrecklich gestürzt – und so geht es dem Skiflieger

26.03.2021, 19:08
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Die Schuld an Daniel-André Tandes Horrorsturz gestern gibt sein Trainer Alexander Stöckl nicht den äusseren Bedingungen, die gestern deutlich besser waren als heute. «Wir haben das Video analysiert. Es war sein eigener Fehler», sagte der 47-jährige Österreicher.

«Er war zu offensiv in der ersten Flugphase. Er ist relativ schnell breit geworden mit den Ski und hat sich dann ein bisschen draufgelehnt auf die Luft. Dann hat er den Kontakt zu den Ski verloren. Man kann da eigentlich nichts finden, ausser eigenes Verschulden.»

Anschauen auf eigene Gefahr:

«Es geht ihm den Umständen entsprechend gut»

Stöckl äusserte die grosse Hoffnung, dass der 27-jährige Norweger ohne bleibende gesundheitliche Schäden davonkommt. «Die ersten Untersuchungen haben nichts Negatives ergeben. Sie haben einen Hirnscan gemacht und den Nacken gecheckt. Da gibt es nichts zu melden, das ist sehr positiv», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. «Es geht ihm den Umständen entsprechend gut.»

Tande war nach seinem Sturz intubiert und mechanisch beatmet worden. «Heute hatten wir die positive Meldung, dass er schon selber angefangen hat zu atmen», fügte Stöckl an. Bei seinem Springer wurden bisher ein Schlüsselbeinbruch und eine leichte Punktierung der Lunge diagnostiziert.

Geiger siegt am Freitag

Beim zweiten Wettkampf auf der Skiflugschanze in Planica musste das Schweizer Quartett einen Dämpfer hinnehmen. Gregor Deschwanden als Bestklassierter verfehlte die Weltcup-Punkteränge. Er setzte nach 210 m auf. Trotz ordentlicher Landung reichte dies bloss zu Platz 34, was für die Dichte des Feldes spricht. Sandro Hauswirth (38./203 m), Simon Ammann (40./203,5) und Dominik Peter (57./187,5) streben am Samstag im Team-Springen bessere Leistungen an.

epa09099743 Winner Karl Geiger of Germany (C), second placed Ryoyu Kobayashi of Japan (L) and third placed Bor Pavlovcic of Slovenia (R) celebrate on the podium for the Large Hill individual competiti ...
Das Siegerpodest mit Kobayashi, Geiger und Pavlovic (von links).Bild: keystone

Karl Geiger setzte sich mit einem Flug auf 232 m vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi und dem Slowenen Bor Pavlovcic durch. Der Deutsche flog Mitte Dezember auf derselben Schanze bereits zu Gold bei den Skiflug-Weltmeisterschaften.

Der Bewerb wurde nach einem Durchgang gewertet, weil auf der Skiflug-Schanze in Planica keine Flutlichtanlage fix installiert ist. Der Wind hatte zunächst Verzögerungen verursacht, und auch dem Wettkampf nahm er den Fluss. (ram/sda/dpa)

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