Endlich Olympiasieger: Marcel Hirscher holt Riesenslalom- und Kombinations-Gold.Bild: EPA
Auf dem Gletscher in Sölden startet am Samstag der Weltcup-Winter. Marcel Hirscher jagt den achten Sieg im Gesamtweltcup – dabei ist der Österreicher schon jetzt der erfolgreichste Skirennfahrer der Geschichte.
25.10.2018, 17:3126.10.2018, 09:33
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Der erfolgreichste Skirennfahrer der Geschichte? Ja! Das sagen nicht wir, das behaupten auch nicht die Österreicher. Das sagen die Statistiker der Alpine Ski Data Base. Sie haben rein aufgrund sportlicher Resultate eine Hitliste der erfolgreichsten Athleten der Ski-Geschichte erstellt. Und das Ranking zeigt nun, bevor der Winter 2018/19 beginnt: Marcel Hirscher ist die neue Nummer 1.
Der 29-jährige Österreicher hat sich im Vergleich zum Vorjahr um zwei Plätze gesteigert. Dank seinem Doppel-Gold bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang hat Hirscher den bislang führenden Schweden Ingemar Stenmark überholt – und auch seinen Landsmann Hermann Maier, den «Herminator».
Zwei Männer, viele Kugeln: Maier und Hirscher.Bild: EPA
In den Top Ten findet sich nur ein Schweizer wieder: Pirmin Zurbriggen. Der Abfahrts-Olympiasieger von 1988 wurde von Aksel-Lund Svindal überholt und liegt neu auf Platz 6. Insgesamt schaffen es 16 Swiss-Ski-Athleten in die Top 100. Fahrer in kursiv sind noch aktiv.
Marcel Hirscher
Österreich. 58 Weltcupsiege.
2-mal Olympiagold.
6-mal Weltmeister.
7-mal Gesamtweltcup.
Bild: APA
Ingemar Stenmark
Schweden. 86 Weltcupsiege.
2-mal Olympiagold.
5-mal Weltmeister.
3-mal Gesamtweltcup.
Bild: Getty Images Europe
Die Methodik
Die Statistiker haben die Erfolge eines Fahrers im Weltcup, bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften analysiert.
Für jede Leistung gibt es Punkte, welche addiert werden und zum Gesamtergebnis führen. Ein Olympiasieg ist so viel wert wie ein Sieg im Gesamtweltcup. (Stand: 25.10.2018)
Hermann Maier
Österreich. 54 Weltcupsiege.
2-mal Olympiagold.
3-mal Weltmeister.
4-mal Gesamtweltcup.
Bild: Getty
Marc Girardelli
Luxemburg. 46 Weltcupsiege.
4-mal Weltmeister.
5-mal Gesamtweltcup.
Bild: Getty Images Europe
Aksel Lund Svindal
Norwegen. 35 Weltcupsiege.
2-mal Olympiagold.
5-mal Weltmeister.
2-mal Gesamtweltcup.
Bild: EPA EXPA
Pirmin Zurbriggen
Schweiz. 40 Weltcupsiege.
1-mal Olympiagold.
4-mal Weltmeister.
4-mal Gesamtweltcup.
Bild: KEYSTONE
Kjetil André Aamodt
Norwegen. 21 Weltcupsiege.
4-mal Olympiagold.
5-mal Weltmeister.
1-mal Gesamtweltcup.
Bild: AP
Alberto Tomba
Italien. 50 Weltcupsiege.
3-mal Olympiagold.
2-mal Weltmeister.
1-mal Gesamtweltcup.
Bild: AP NY
Bode Miller
USA. 33 Weltcupsiege.
1-mal Olympiagold.
4-mal Weltmeister.
2-mal Gesamtweltcup.
Bild: AP
Gustav Thöni
Italien. 24 Weltcupsiege.
1-mal Olympiagold.
5-mal Weltmeister.
4-mal Gesamtweltcup.
Bild: KEYSTONE
Plätze 11 bis 20
- 11. Benjamin Raich (Österreich)
- 12. Stephan Eberharter (Österreich)
- 13. Lasse Kjus (Norwegen)
- 14. Ted Ligety (USA)
- 15. Jean-Claude Killy (Frankreich)
- 16. Phil Mahre (USA)
- 17. Ivica Kostelic (Kroatien)
- 18. Didier Cuche
- 19. Kjetil Jansrud (Norwegen)
- 20. Karl Schranz (Österreich)
Cuche mit seinem Markenzeichen, dem «Ski-Salto».Bild: AP
Plätze 21 bis 30
- 21. Franz Klammer (Österreich)
- 22. Mike von Grünigen
- 23. Toni Sailer (Österreich)
- 24. Peter Müller
- 25. Carlo Janka
- 26. Markus Wasmeier (Deutschland)
- 27. Michael Walchhofer (Österreich)
- 28. Piero Gros (Italien)
- 29. Mario Matt (Österreich)
- 30. Franz Heinzer
Wie weit nach vorne kann sich Janka noch verbessern?Bild: Mark Schiefelbein/AP/KEYSTONE
Plätze 31 bis 40
- 31. Andreas Wenzel (Liechtenstein)
- 32. Alexis Pinturault (Frankreich)
- 33. Luc Alphand (Frankreich)
- 34. Bernhard Russi
- 35. Paul Accola
- 36. Thomas Stangassinger (Österreich)
- 37. Jean-Noël Augert (Frankreich)
- 38. Günter Mader (Österreich)
- 39. Matthias Mayer (Österreich)
- 40. Hannes Reichelt (Österreich)
Accola holte 1992 den Gesamtweltcup.Bild: KEYSTONE
Plätze 41 bis 50
- 41. Atle Skårdal (Norwegen)
- 42. Stein Eriksen (Norwegen)
- 43. Andre Myhrer (Schweden)
- 44. Erik Guay (Kanada)
- 45. Ole Kristian Furuseth (Norwegen)
- 46. Beat Feuz
- 47. Fritz Strobl (Österreich)
- 48. Henrik Kristoffersen (Norwegen)
- 49. Jean-Baptiste Grange (Frankreich)
- 50. Rudi Nierlich (Österreich)
Plätze 51 bis 60
- 51. Patrick Russel (Frankreich)
- 52. Peter Fill (Italien)
- 53. Kalle Palander (Finnland)
- 54. Christof Innerhofer (Italien)
- 55. Frank Piccard (Frankreich)
- 56. Patrick Ortlieb (Österreich)
- 57. Emile Allais (Frankreich)
- 58. Daron Rahlves (USA)
- 59. Didier Défago
- 60. Hubert Strolz (Österreich)
Olympiasieger 2010: Défagos grösster Triumph.Bild: AP
Plätze 61 bis 70
- 61. Zeno Colo (Italien)
- 62. Felix Neureuther (Deutschland)
- 63. Leonhard Stock (Österreich)
- 64. Guy Perillat (Frankreich)
- 65. Kristian Ghedina (Italien)
- 66. David Zogg
- 67. Hans Knauss (Österreich)
- 68. Rudi Rominger
- 69. Bojan Krizaj (Jugoslawien)
- 70. Andreas Schifferer (Österreich)
Plätze 71 bis 80
- 71. Finn Christian Jagge (Norwegen)
- 72. Christian Mayer (Österreich)
- 73. Peter Lüscher
- 74. Peter Wirnsberger (Österreich)
- 75. Helmut Höflehner (Österreich)
- 76. Heini Hemmi
- 77. Henri Oreiller (Frankreich)
- 78. Rainer Schönfelder (Österreich)
- 79. Manfred Mölgg (Italien)
- 80. Steve Mahre (USA)
Hemmi: der Mann mit dem Bart.Bild: EPU
Plätze 81 bis 90
- 81. Bruno Kernen
- 82. Hannes Trinkl (Österreich)
- 83. Armin Bittner (Deutschland)
- 84. Thomas Sykora (Österreich)
- 85. Anton Seelos (Österreich)
- 86. Giorgio Rocca (Italien)
- 87. Tommy Moe (USA)
- 88. Roland Collombin
- 89. Egon Zimmermann (Österreich)
- 90. Harti Weirather (Österreich)
Kernen mit WM-Bronze 2007.Bild: KEYSTONE
Plätze 91 bis 100
- 91. Reinfried Herbst (Österreich)
- 92. Pepi Stiegler (Österreich)
- 93. Mario Reiter (Österreich)
- 94. Klaus Kröll (Österreich)
- 95. Steve Podborski (Kanada)
- 96. Fredrik Nyberg (Schweden)
- 97. Alain Penz (Frankreich)
- 98. Hansi Hinterseer (Österreich)
- 99. Francisco Fernandez Ochoa (Spanien)
- 100. Dominik Paris (Italien)
Frauen-Ranking
Das ausführliche Ranking morgen in Teil 2. In Führung liegt die Amerikanerin Lindsey Vonn. Beste Schweizerin ist auf Rang 3 Vreni Schneider.
Weitere Schweizer
- 103. Urs Kälin
- 105. Max Julen
- 108. Joël Gaspoz
- 109. Roger Staub
- 114. Daniel Mahrer
- 118. Dumeng Giovanoli
- 122. Daniel Albrecht
- 126. Edi Bruggmann
- 128. Sandro Viletta
- 134. Silvan Zurbriggen
- 137. Walter Pranger
- 144. Martin Hangl
- 145. Edi Reinalter
- 147. Steve Locher
- 154. Patrick Küng
- 164. Otto Furrer
- 167. Karl Alpiger
- 183. Walter Tresch
- 184. Urs Räber
- 188. William Besse
- 189. Ambrosi Hoffmann
- 193. Luca Aerni
- 196. Jacques Lüthi
Schweizerinnen und Schweizer mit mehr als 10 Weltcupsiegen
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Schweizer Ski-Cracks mit 10 und mehr Weltcupsiegen
Der alpine Skisport gilt als Schweizer Nationalheiligtum. Das waren die erfolgreichsten Fahrerinnen und Fahrer der Geschichte.
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Wenn's Winter ist, ist's dem Corsin egal, wer gut ist. Er will einfach Wärme:
Video: watson/Corsin Manser, Emily Engkent
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Du hast schlechte Laune? Führ' dir mal dieses Video von Manchester-City-Coach Pep Guardiola zu Gemüte. Es geht dir dann besser, versprochen.
(Und Pep selbst sollte es vielleicht auch gleich schauen, nachdem er gestern Abend auf ziemlich bittere Art und Weise aus der Champions League ausgeschieden ist und sich emotional gerade in weniger berauschenden Dimensionen bewegen dürfte ...)
Liebe Community,
aktuell kann einem vieles auf die Stimmung schlagen (was soll dieser erneute Wintereinbruch, gopf?! Schnee??? Ernsthaft? 🤬). Aber jetzt bloss nicht den Kopf hängen lassen. Wir haben hier eventuell genau die Dopamin-Spritze, die ihr braucht. Toggi meinte jedenfalls, ihm sei es nach dem Video direkt wieder besser gegangen. «So fühl ich mich amis, und so rede ich zu den Kindern, wenn die mal selber das Zimmer aufgeräumt haben», gab er zu Protokoll.