Es ist ein Foul, das keine zwei Meinungen verträgt: Iago Herrerin, Goalie von Leganes, spitzt Takashi Inui von Eibar dermassen um, dass es den japanischen Mittelfeldspieler nur so durch die Luft wirbelt. Und Herrerin hat auch noch Nerven, vor seinem überfälligen Platzverweis auf «Ball gespielt» (hat er nicht) zu plädieren.
Es drängt sich die Vermutung auf, dass Torhütern ab und zu Fähigkeit, Situationen realistisch abzuschätzen, komplett abhanden geht. Dazu gleich Beweisvideo B, ebenfalls von diesem Wochenende:
Perin il genio dell'anno, abbiamo un vincitore! pic.twitter.com/3R2yKdgUOL
— R. (@INTER291103) 18. Dezember 2016
Mattia Perin von Genua tickt kurz aber heftig aus und sieht für sein Vergehen ebenfalls zurecht Rot. Einen Hauch Verständnis verschafft der Kontext: Perin wollte in der 93. Minute gegen Palermo 3:4 in Rückstand liegend einen Freistoss schnell ausführen, als Gegenspieler Ilija Nestorovski (geschickt?) intervenierte.
Der Sonntag brachte aber auch noch Beweismittel C hervor, das zur versuchten Versöhnung mit allen Goalies zeigt, dass auch Feldspieler in gewissen Situationen recht doof sein konnen. Der Täter: Benjamin Mendy von Monaco.
(drd)