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Froome ausgeschieden, Cavendish oder auch Andy Schleck; die Tour de France 2014 ist ein einziges Favoritensterben. Aber der wahre Held der laufenden Abwehrschlacht heisst – Andrew Talansky. Der US-Radprofi hat zur 12. Etappe hin Forfait gegeben. Wie hatte der Mann zuvor gelitten!
Pechvogel Talansky: Sturz in der 5. Etappe zwischen Ypres und Arenberg Porte du Hainaut. Bild: Tim De Waele/freshfocus
Bei der 11. Tour-Etappe am Mittwoch noch hatte sich der Captain des Teams Garmin-Sharp mit 32:05 Minuten Rückstand auf Etappensieger Tony Gallopin knapp vor dem Kontrollschluss ins Ziel geschleppt. Am Donnerstagmorgen aber ging für den Gewinner der Tour-Generalprobe, der Dauphiné-Rundfahrt, nichts mehr. Kein Wunder, dem 25-Jährigen setzten nicht nur drei (!) Stürze zu, sondern auch nachhaltige gesundheitliche Hürden.
Wieder Pechvogel Talansky: Sturz im Sprint der 7. Etappe zwischen Epernay und Nancy. Bild: JEAN-PAUL PELISSIER/REUTERS
«Mir bricht es das Herz, die Tour aufzugeben. Ich hatte meine gesamte Saison darauf ausgerichtet, und das Team hat mich immer unterstützt», erklärte der 25-Jährige, der an einer Nervenentzündung im Rücken leidet. Dazu plagt ihn eine Bronchitis.
Der Aufmunterungsversuch kam zu spät: Talansky schleppt sich bei der 11. Etappe mit über einer halben Stunde Rückstand auf die Spitze ins Ziel. Bild: Laurent Cipriani/AP/KEYSTONE
Mit Talansky hat die Tour nach dem Weltmeister Mark Cavendish, Vorjahressieger Chris Froome, Alberto Contador und Fabian Cancellara den fünften prominenten Fahrer verloren. Cancellara brach die Tour indes nicht aus gesundheitlichen Gründen, sondern mit Blick auf einen neuen Formaufbau für die WM von Ende September in Spanien ab. (tom/si)