Der Ärger von Belinda Bencic war verständlich. Gegen die 29-jährige Riske aus dem Bundesstaat Tennessee war die Nummer 13 der Welt auf dem Court 12 auf dem besten Weg, zum dritten Mal nach 2015 und 2018 in die Achtelfinals von Wimbledon einzuziehen, ehe die Partie kippte.
Die Schweizerin führte im dritten Satz 3:0 und 40:0 bei Aufschlag von Riske, als sie drei Breakchancen nicht zu nutzen vermochte; danach glitt ihr die Partie aus den Händen. Beim Stand von 3:4 boten sich Bencic noch einmal zwei Chancen zum Break, welche die Amerikanerin aber mit starken Aufschlägen zunichte machte. Insgesamt zeigte sich Riske im entscheidenden Durchgang effizienter. Sie nutzte zwei von vier Gelegenheiten zu einem Break, Bencic nur eine von sechs.
.@Riske4rewards battles back to defeat Bencic 4-6, 6-4, 6-4.
— WTA (@WTA) 6. Juli 2019
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«Im dritten Satz habe ich mir etwas vorzuwerfen», sagte Bencic. «Bei 3:0 und 40:0 hatte ich es zweimal in den eigenen Händen.» Es sei die wohl bitterste Niederlage in dieser Saison. «Es tut extrem weh und zerreisst mich fast.» Sie werde ein paar Tage brauchen, um das Ganze zu verarbeiten. Nach ihren Ferien geht es für Bencic Ende Monat am Turnier in Washington weiter.
Bencics Bezwingerin Riske erreichte erstmals in Wimbledon die Achtelfinals und trifft nun auf die Weltnummer 1 Ashleigh Barty, die beim 6:1, 6:1 gegen die Britin Harriet Dart ihre Serie verlängerte und die Sätze 19 und 20 in Folge gewann. Riske, die in diesem Sommer heiraten wird, ist eine ausgesprochene Rasen-Spezialistin. Vor Wimbledon gewann die 29-Jährige aus Nashville das Challenger-Turnier in Surbiton sowie das WTA-Turnier in 's-Hertogenbosch.
Bereits vor einem Jahr hatten sich Bencic und Riske in Wimbledon duelliert. Damals setzte sich Bencic in der 2. Runde nach der Abwehr von vier Matchbällen im Tiebreak des zweiten Satzes durch. (zap/sda)
Ich würde mir wünschen, wenn Belinda ihre manchmal aufkeimende Wut in positive Energie ummünzen könnte. Da ist so viel Talent vorhanden, aber manchmal fehlt es halt an Kleinigkeiten...