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Stabilo-Boss-Federer nach dem lockeren Auftaktsieg: «Ich musste mich ganz schön anstrengen»

Australian Open, 1. Runde, ausgewählte Resultate
R. Federer – Y.-H. Lu 6:4 6:2 7:5
R. Nadal – M. Juschni 6:3 6:2 6:2
G. Dimitrov – D. Brown 6:2 6:3 6:2
T. Berdych – A. Falla 6:3 7:6 6:3
A. Murray – Y. Bhambri 6:3 6:4 7:6

Fragwürdige Modetrends in Down Under

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Australian Open 2015 – Mode
Ja, sind wir denn wieder in den 90er-Jahren? Knallige Farben scheinen am Australian Open wieder gross in Mode zu sein. Roger Federer mit einem Stabilo-Boss-gelben Shirt.
quelle: getty images asiapac / ryan pierse
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Erster Schritt zum Titel ist getan

Stabilo-Boss-Federer nach dem lockeren Auftaktsieg: «Ich musste mich ganz schön anstrengen»

Für Roger Federer beginnt das Australian Open in Melbourne wunschgemäss. Gegen den 31-jährigen Taiwanesen Lu Yen-Hsun (ATP 47) setzt er sich in 113 Minuten mit 6:4, 6:2, 7:5 durch.
19.01.2015, 11:5319.01.2015, 13:24
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Für Lu gibt es auf Melbournes Centre Court kein Märchen wie in den Fabeln aus 1001 Nacht. Roger Federer, der im grellen gelben Stabilo-Boss-Shirt spielt, kommt stattdessen problemlos zum 1001. Sieg auf der Tour. Und im Gegensatz zum ersten Turnier in Brisbane gerät der 33-jährige Basler im Startspiel nicht ins Zittern.

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«Das Spiel war auf einem guten Level, Lu spielte ein gutes Match. Ich musste mich ganz schön anstrengen. Aber ich bin zufrieden, wie ich gespielt habe», sagt Federer nach der Partie beim Platzinterview. 

Die Statistiken zum Spiel.
Die Statistiken zum Spiel.bild: Screenshot SRF

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Federer weiss, wie wichtig es ist, ohne grosse Umwege ins Turnier zu starten. Vor zwei Wochen hatte der Australier John Millman gegen ihn 6:4, 3:1 geführt, ehe sich Federer kontinuierlich bis zum Turniersieg steigerte. Gegen Lu leistet sich Federer nur ganz wenige Schwächephasen.

«Ich konnte sehr aggressiv spielen, vor allem in den ersten beiden Sätzen. Im dritten Satz wurde der Belag etwas langsamer, darum musste ich mehr kämpfen», erklärt Federer. «Es war gut, dass ich eine Night Session spielen konnte. Die wichtigen Matches werden wohl fast alle am Abend angesetzt werden.»

Mirka und Seve sind auch happy.
Mirka und Seve sind auch happy.Bild: EPA/AAP

Mal wieder Probleme bei den Breakbällen

Im ersten Satz vergibt Federer seine ersten fünf Breakmöglichkeiten, ehe ihm zum 3:2 ein Service-Durchbruch gelingt. Im zweiten Satz unterlaufen Federer in einem Game zwei Doppelfehler, worauf Lu zu seinen ersten Breakchancen kommt. Zu dem Zeitpunkt führt Federer aber schon mehr als vorentscheidend 6:4, 5:2. Und Federer wehrt diese Breakbälle ebenso ab wie zwei weitere im dritten Durchgang.

Die nicht perfekte Effizienz bei Breakbällen (10 vergebene Chancen) und die ein, zwei Konzentrationsfehler ändern indessen nichts an der Tatsache, dass Federer ausgezeichnet gespielt hat.

Der Punkt des Tages: Federer spielt den Filzball am Netzpfosten vorbei.video: youtube/Asatir Tennis
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Federer verwandelt seinen zweiten Matchball.gif: Srf

Federer: «Jeder kann ein Stolperstein sein»

Vom 18. Grand-Slam-Titel will Federer nach dem Auftaktsieg noch nichts wissen. «Es ist noch früh. Gut ist, dass ich gut in Form bin und die Bälle gut treffe. Aber das will noch nichts heissen. Viele andere fühlen sich genauso gut wie ich. Jeder kann ein möglicher Stolperstein sein», so der «Maestro».

Federer macht nach der Partie die Fans glücklich.
Federer macht nach der Partie die Fans glücklich.Bild: Lee Jin-man/AP/KEYSTONE

Gegner Lu war es nicht, dennoch stellt er unter Beweis, warum er an kleineren Turnieren und vor allem an Challenger-Events immer wieder extrem erfolgreich agiert.

Der Weltnummer 47 unterlaufen äusserst wenige Fehler, sogar 15 weniger als Federer (22:37). Andererseits verfügt er mit seinen soliden Grundschlägen nicht über die Mittel, um gegen Federer zu einfachen Punkten zu kommen. Dem Basler hingegen gelingen 57 Gewinnschläge, alleine 26 direkte Punkte (9 Asse/17 Servicewinner) erspielt er sich mit dem Aufschlag.

In der 2. Runde trifft Roger Federer am Mittwoch auf den Italiener Simone Bolelli (ATP 48), gegen den er alle drei Direktbegegnungen gewonnen hat. (pre/si)

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