Männer:
Nadal (1) – Basilaschwili 6:3 6:3 6:7 6:4
Millman – Federer (2) 3:6 7:5 7:6 7:6
Del Potro (3) – Coric (20) 6:4 6:3 6:1
Djokovic (6) – Sousa 6:3 6:4 6:3
Cilic (7) – Goffin (10) 7:6 6:2 6:4
Thiem (9) – Anderson (5) 7:5 6:2 7:6
Isner (11) – Raonic (25) 3:6 6:3 6:4 3:6 6:2
Nishikori (21) – Kohlschreiber 6:3 6:2 7:5
Frauen:
Barty (18) – Pliskova (8) 4:6 4:6
Kanepi – S. Williams (17) 0:6 6:4 3:6
Sevastowa (19) – Switolina (7) 6:3 1:6 6:0
Stephens (3) – Mertens (15) 6:3 6:3
Keys (14) – Cibulkova (29) 6:1 6:3
Sabalenka (26) – Osaka (20) 3:6 6:2 4:6
(Noch) kein 21. Grand-Slam-Titel: Federer scheidet aus.Bild: AP
Roger Federer scheitert im Achtelfinal am US Open in New York gegen John Millman sensationell. Der Baselbieter verliert um 0.51 Uhr Ortszeit nach 3:35 Stunden 6:3, 5:7, 6:7 (7:9), 6:7 (3:7).
04.09.2018, 06:5804.09.2018, 08:02
Federer erwischte einen rabenschwarzen Abend. 6:3, 5:4 und 40:15 hatte der fünffache US-Open-Sieger geführt, ehe ihm die Partie nach eineinhalb Stunden Spielzeit und zwei vergebenen Satzbällen komplett entglitt. Mit zwei Breaks in Folge schaffte der Aussenseiter den Satzausgleich und bestrafte Federer für die für seine Verhältnisse miserable Aufschlagleistung im zweiten Satz.
Federer brachte nur die Hälfte der ersten Aufschläge ins Feld und fabrizierte 77 unerzwungene Fehler.
Im dritten Durchgang, in dem Federer gleich zu Beginn eine Breakchance vergeben hatte, brachte das Tiebreak die Entscheidung. Erneut stand der Schweizer beim Stand von 7:6 nur ein Punkt vom Gewinn des Satzes entfernt – auch diese nutzte er nicht. Der 37-Jährige wirkte gezeichnet. Auch am späten Abend herrschte in Flushing Meadows noch eine Luftfeuchtigkeit von gegen 80 Prozent.
«Roger war sicher nicht auf seinem besten Niveau. Aber ich nehme das natürlich. Ich konnte es ausnutzen, dass er heute nicht so gut serviert hat.»
John Millman im Platz-Interview
Kein Wiedersehen mit Djokovic
Im vierten Satz raffte sich Federer noch einmal auf, lag mit einem Break vorne, doch das Aufbäumen war kurz. Er kassierte das Rebreak und verlor nach einem miserablen Tiebreak die Partie letztlich verdient. 77 nicht erzwungene Fehler standen am Ende für Federer zu Buche.
Federer machte zehn Doppelfehler.Bild: AP
Durch den überraschenden Sieg Millmans, der erstmals in seiner Karriere in einem Grand-Slam-Achtelfinal stand, platzte das erwartete Viertelfinal-Duell zwischen Novak Djokovic und Federer. Nun fordert der Australier am Mittwoch den Wimbledonsieger heraus. (ram/sda)
Die Viertelfinals in New York
Rafael Nadal (1) – Dominic Thiem (9)
Juan-Martin Del Potro (3) – John Isner (11)
Marin Cilic – Kei Nishikori
Novak Djokovic – John Millman
Die Entscheidung im 4. Satz:
«Roger Federer war immer mein Held. Heute war er sicher nicht auf seinem besten Niveau. Aber ich nehme das natürlich. Ich konnte es ausnutzen, dass er heute nicht so gut serviert hat.»
Bild: JASON SZENES/EPA/KEYSTONE
Aus die Maus! John Millman, die Nummer 55 der Welt, steht im Viertelfinal der US Open. Er verhindert das Traumduell zwischen Roger Federer und Novak Djokovic – Millman war der bessere Spieler und Federer hat viel zu viele Fehler gemacht.
Millman haut Federers Service ins Netz. Gerät der Aussie nochmals ins Zittern?
Ein letztes Aufbäumen? Federer rückt vor, schliesst mit einem Rückhand-Smash ab.
Eine Vorhand nicht im Feld – und John Millman hat fünf Matchbälle.
Eine Rückhand wird nicht zum Winner, sondern fliegt ins Netz. Bitter.
Und der zehnte Doppelfehler hinterher. War's das schon? Millman mit zwei Minibreaks vorne.
Doppelfehler Federer! Oh Mann, das kostet wieder Nerven heute …
Federer rückt beim Service vor, versucht einen Stoppball mit der Rückhand, doch der landet im Netz.
Federer hämmert eine Vorhand ins Netz und vergibt die gute Gelegenheit fürs Minibreak.
Federer mit einem guten Service, geht in Führung.
Mit einem Doppelfehler eröffnet Millman das Game, mit einem Ass schliesst er es ab – Tiebreak!
Federers Rückhand zu lang – sein 70. unerzwungener Fehler heute. 70! In Worten: Siebzig!
Eine Rückhand von Millman landet hinter der Linie. Federer fehlen nur noch zwei Punkte, um nach dreieinhalb Stunden einen fünften Satz zu erzwingen.
Nach längerem Ballwechsel rückt Millman bei einem Federer-Stoppball vor und passiert den Schweizer dann longline.
Federer attackiert den zweiten Aufschlag von Millman, ein Netzroller landet im Out. Federer nimmt die Challenge, aber die bestätigt den Linienrichter: Der Ball war tatsächlich im Aus.
Millman zeigt Nerven: Er eröffnet das Game mit seinem ersten Doppelfehler in diesem Spiel.
Federer ist zumindest im Tiebreak angelangt – vielleicht kann er es mit einem weiteren Break auch verhindern. Erst gibt's Seitenwechsel und dabei eine Handvoll Studentenfutter für Millman. Ob Federer Professorenfutter kriegt?
Mit dem Aufschlag gleicht Federer wieder aus. Der Service jetzt besser als zuvor, als er phasenweise unterirdisch war.
Federer reiht Fehler an Fehler, Papa Robert schaut griesgrämig drein oben auf der Tribüne.
Druckvoll mit der Vorhand ist er, dieser 29-jährige John Millman, der auf der ATP-Tour noch nie ein Turnier gewinnen konnte. Er schlägt gut auf und gleicht deshalb auf 5:5 aus.
Endlich mal ein Roger Federer, wie wir ihn kennen und lieben: Zu null bringt er das nächste Game kraftsparend nach Hause. Jetzt gibt's beim Seitenwechsel ein frisches Shirt und zwei Bissen Banane. Dazu packt Federer auch einen frisch bespannten Schläger aus – den er natürlich liebend gerne auch in einem fünften Satz einsetzen möchte.
Der «Müllmann» ist im Hoch und das nutzt er resolut aus. Vor wenigen Minuten fehlte Federer ein Punkt zur 5:2-Führung, nun steht es 4:4.
Der Maestro kann das Break nicht bestätigen, bringt sein eigenes Aufschlagspiel nicht durch. Völlig ungewohnt, wie viele Fehler heute Federer macht, so kennen wir ihn gar nicht.
Symptomatisch ein Spielball: Federer hat Millman in der Defensive, kann vorrücken, um einen Ball satt in das Feld des Gegners zu smashen – aber er haut die Kugel ins Netz. Kollektives Hände-vors-Gesicht-schlagen. Danach ein schöner Passierball des Australiers und noch ein Punkt – und schon ist wieder alles in der Reihe in diesem vierten Umgang.
Roger Federer ist zurück im Match. Er kommt zu drei Breakchancen, die zweite nutzt er, um im vierten Satz mit 4:2 in Führung zu gehen.
Trotz ein paar ungewohnten Fehlern kann Roger Federer den ersten Satz mit 3:6 für sich entscheiden. Im zweiten Satz ist der Schweizer gegen John Millman jedoch weitaus mehr gefordert – und muss sich mit 7:5 geschlagen geben. Ebenso geht der hart umkämpfte dritte Satz im Tiebreak an den Australier.
Bild: AP/FR103966 AP
Federer zeigt immer wieder ungewohnte Fehler und hat Anfang des vierten Satzes bereits acht Doppelfehler auf dem Konto.
Sie waren alle die Nummer 1
1 / 31
Alle Weltnummern 1 im Männertennis
26 Spieler durften sich bisher Weltnummer 1 im Tennis nennen. Das sind sie, in aufsteigender Form gemessen an den Wochen auf dem Thron. (Stand: 25.02.2022)
quelle: epa / str
Unvergessene Tennis-Geschichten
Das könnte dich auch noch interessieren:
Vor dem Heimspiel von heute gegen den FC Baden zittert die AC Bellinzona um die Lizenz für die nächste Challenge-League-Saison. Juristisch, finanziell und infrastrukturell liegt bei den Tessinern einiges im Argen. Darum geht es im Detail.
Sorgen machen sie sich im Tessin keine. Zumindest nicht wegen diesem Spiel von heute (19.30 Uhr/AZ-Liveticker) gegen den FC Baden. Sieben Punkte Vorsprung hat Bellinzona auf die Aargauer. Es spricht vieles dafür, dass die Tessiner den Klassenerhalt sportlich schaffen. Doch was ist dies schon wert in diesen Tagen? Denn in Bellinzona wissen sie: Über die Ligazugehörigkeit wird weniger auf dem Rasen entschieden als in den Sitzungsräumen der Lizenzkommission der Swiss Football League.