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Roger-Federer-Arena: Zu wenig Unterschriften für St.Jakobshalle in Basel

Roger Federer of Switzerland poses with his trophy after defeating Alex De Minaur of Australia after the final match at the Swiss Indoors tennis tournament at the St. Jakobshalle in Basel, Switzerland ...
Kuss für den Siegerpokal: Roger Federer vor Jahresfrist in der Basler St.Jakobshalle.Bild: KEYSTONE

Zu wenig Unterschriften für Roger-Federer-Arena – Initianten hoffen trotzdem

Über die Umbenennung der Basler St.Jakobshalle in Roger-Federer-Arena gibt es keine Volkabstimmung. Für das entsprechende Volksbegehren konnten nicht genügend Unterschriften gesammelt werden.
19.10.2020, 13:21
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Lanciert worden war die Initiative «Roger-Federer-Arena jetzt!» im März letzten Jahres. Bis zum 4. Dezember hätten 3000 Signaturen zusammenkommen müssen. Am Montag gaben die Initianten jedoch den Abbruch der Unterschriftensammlung bekannt. 1800 Unterschriften fehlen noch.

Hans-Peter Wessels, Regierungsrat Basel-Stadt und Vorsteher des Bau- und Verkehrsdepartements, Mitte unten, beobachtet wie in der neu renovierten St. Jakobshalle der Boden fuer die Swiss Indoors veleg ...
Blick in die damals frisch sanierte Halle im Herbst 2018.Bild: KEYSTONE

Die Unterschriftensammlung verlief nach Auskunft der Initianten von Anfang an harziger als erwartet. Deshalb habe man im Februar eine grosse Sammelaktion geplant, die danach jedoch wegen der Coronakrise nicht durchgeführt werden konnte. Zudem habe es überraschend viel Kritik in der Bevölkerung und in der Politik gegeben.

Hoffnung nicht verloren

Die beiden Initianten, eine Grossrätin aus Basel-Stadt und ein ehemaliger Baselbieter Landrat, hoffen dennoch, das ihr Anliegen erfüllt wird. Sie haben deshalb am Montag die 1200 Unterschriften für die Initiative und 2600 parallel gesammelte Unterschriften für eine Petition für eine Umbennung der Halle der Basler Staatskanzlei übergeben.

Die schon bei früheren Anläufen gescheiterte Umbenennung der erst kürzlich für rund 100 Millionen Franken sanierten St.Jakobshalle wäre nicht die erste Ehre, die dem Tenniscrack Roger Federer in seiner Heimat zuteil würde: 2017 hatte die Universität Basel den 37 Jahre alten Weltstar zum Ehrendoktor ernannt.

Rund 90 Kilometer von Basel entfernt gibt es in Biel seit 2016 eine Roger-Federer-Allee. Dass auch in Basel eine Strasse oder ein Platz nach Federer benannt wird, ist eher unwahrscheinlich. Diese Art der Ehrung von Persönlichkeiten erfolgt dort usanzgemäss nicht zu deren Lebzeiten, sondern erst postum. (ram/sda)

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4 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Platon
19.10.2020 16:18registriert September 2016
Sowas nenn ich Wohlstandsverblödung. Es gäbe bestimmt hunderte gute Ideen, die sich mit einer Initiative vorantreiben liessen, die den Menschen auch tatsächlich einen Nutzen brächten. Aber was tut man? Man will eine Arena umbenennen. Gut sind sie gescheitert!
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