Will Roger Federer gegen Novak Djokovic den Wimbledon-Titel holen, sollte er das besser in drei oder vier Sätzen tun. Drei Mal ging ein Duell der beiden über fünf Sätze. Kein einziges davon hat der Basler gewonnen.
Der Serbe ist der einzige Spieler auf der Tour, der gegen den Schweizer eine positive Bilanz auf Rasen hat. Drei Mal haben die beiden auf Federers Lieblingsunterlage gespielt, zwei Mal hat Djokovic gewonnen – in den Wimbledon-Finals 2014 und 2015.
Auch die Bilanz in Grand-Slam-Finals spricht für den Serben. Den einzigen Sieg fuhr Federer 2007 beim US Open ein. 2014 gewann Djokovic in Wimbledon, 2015 in Wimbledon und beim US Open. Insgesamt hat der Schweizer bei Grand-Slam-Turnieren sechs Spiele gegen Djokovic gewonnen und neun verloren.
Federer könnte zum zweiten Schweizer avancieren, der auf dem Weg zu einem Grand-Slam-Titel Rafael Nadal und Novak Djokovic schlägt. 2014 gelang das Stan Wawrinka beim Australian Open. Der Romand bezwang damals Djokovic im Viertelfinal und Nadal im Final.
Bei einem Sieg hätte Federer bereits neun Wimbledon-Titel auf dem Konto. Zwei mehr als der bisherige Open-Ära-Rekordhalter Pete Sampras.
Der Schweizer bestreitet am Sonntag bereits seinen zwölften Wimbledon-Final. Das sind fünf mehr als Pete Sampras und Boris Becker bestritten haben. Für Novak Djokovic ist es das sechste Endspiel auf dem Londoner Rasen.
So lautet die Bilanz bei den Grand-Slam-Titeln zwischen Djokovic und Federer. Mit einem Sieg könnte der Schweizer wieder etwas Distanz zwischen sich und den Serben legen. Bei einer Niederlage käme dieser ihm bereits gefährlich nahe. Zuletzt sagte Djokovic zu diesem Rekord: «Ich will so viele Grand Slams wie möglich gewinnen.»
So viele Siege hat Djokovic in diesem Jahr an Grand-Slam-Turnieren bereits eingefahren. In Melbourne gewann er den Titel, in Paris stand er im Halbfinal. Nun bestreitet er auch in Wimbledon den Final. Der Serbe ist also schon das ganze Jahr in Topform.
Kaum ein anderes Duell wurde im modernen Tennis öfter gespielt als jenes zwischen Federer und Djokovic. In 47 Partien hat der Serbe mit 25 Siegen eine leicht positive Bilanz.
Die Anzahl der Tiebreaks, die Federer und Djokovic in ihrer Karriere gegeneinander gespielt haben. Dabei fällt die Bilanz mit je zwölf gewonnenen Kurzentscheidungen ausgeglichen aus.
Federer bestreitet am Sonntag seinen 31. Grand-Slam-Final. Das ist ein Rekord für einen Mann in der Open-Ära. Wenig überraschend sind Nadal (26) and Djokovic (25) die Nummern zwei und drei auf dieser Liste.
Djokovic spielte den bislang längsten Ballwechsel an diesem Turnier. Im Halbfinal gegen Roberto Bautista Agut ging der Ball bei einem Punkt 45 Mal übers Netz. Djokovic gewann ihn. Zum Vergleich: Federers längster Ballwechsel des Turniers ging 26 Mal übers Netz (gegen Nadal).
So viele Asse hat Federer dieses Jahr in Wimbledon bereits geschlagen. Djokovic liegt mit 49 Assen nur unweit zurück.
Roger Federer und Novak Djokovic sind die einzigen Spieler, die an jedem Grand-Slam-Turnier mindestens 60 Einzelspiele gewonnen haben.
Das kumulierte Alter der beiden Finalisten. Federer ist 37 Jahre alt, Djokovic 32.
Let‘s look ahead a little 💪💪💪 pic.twitter.com/0JwlPQjyIy
— rene stauffer (@staffsky) 13. Juli 2019
Spiele hat Roger Federer alleine in Wimbledon gewonnen. Er ist bis jetzt der einzige Spieler, der bei einem einzelnen Grand-Slam-Turnier mehr als 100 Siege eingefahren hat.
So viele Punkte nach erstem Aufschlag des Gegners hat Djokovic gewonnen. Doch auch Federer hat an diesem Turnier bislang ausgezeichnet retourniert und nur zwei Punkte weniger nach erstem Aufschlag der Gegner auf dem Konto.
So viele Wochen war Federer die Nummer 1 der Welt. Djokovic steht aktuell bei 256 Wochen und kommt dem Schweizer immer näher. Der Serbe wird auch nach Wimbledon an der Spitze bleiben, egal wie der Final ausgeht.
Damals feierte der Basler seinen letzten Sieg gegen Djokovic. In der Gruppenphase der World Tour Finals bezwang er den Serben klar mit 7:5 und 6:2. Seither hat Djokovic vier Spiele in Serie gewonnen.
Oder in Worten: Hundertundeinundreissig Millionen Siebenhunderteintausenunddachthundertfünfzig US-Dollar hat Novak Djokovic in seiner Karriere schon an Preisgeld eingesackt. Das sind fast sieben Millionen mehr als bei Roger Federer.