Das war nichts für schwache Nerven! Beim Viertrunden-Erfolg (7:6, 7:5 und 7:6) über den Japaner Kei Nishikori musste Rafael Nadals Physiotherapeut erste Hilfe leisten.
Eine offene Blase an der linken Hand behinderte den Weltranglistenersten so stark, dass er sich mehrmals behandeln lassen musste. Nur mit viel Jod und Verbandsmaterial bekam das Duo die unangenehme Verletzung in den Griff.
Letztlich blieb Nadal nach 3 Stunden und 17 Minuten weiterhin ohne Satzverlust und zog zum siebten Mal ins Viertelfinal von Melbourne ein. Trotzdem war offensichtlich, dass ihn die Verletzung stärker behindert, als es ihm lieb sein kann.
Nadals Vorhand war längst nicht mehr so gefährlich, wie eine Runde zuvor gegen den Franzosen Gael Monfils. «Das Gefühl am Racket war schon ein wenig eingeschränkt», gab er im Field-Interview zu Protokoll. Roger Federer darf also insgeheim hoffen, dass die Hand seinem allfälligen Halbfinalgegner weiterhin Probleme bereitet.
Und es kommt sogar noch besser. Denn während das Spiel des Schweizers beim Triumph über Jo-Wilfried Tsonga phasenweise an seine besten Zeiten erinnerte, ist mit Andy Murray auch sein Viertelfinalgegner immer noch nicht topfit. «Mein Rücken ist nach der OP manchmal noch ein wenig steif und schmerzend», verriet der Schotte nach dem Match gegen Feliciano Lopez.