Sag das doch deinen Freunden!
Die BBC versprach neue Enthüllungen rund um den Manipulationsskandal der Tenniswelt. Beweise fehlen aber natürlich immer noch und die Daten sind ebenfalls nicht neuer geworden. So bleibt das Duell zwischen Nikolai Dawydenko und Martin Arguello von 2007 das einzige, welches konkret verdächtig wird.
Spannend sind die Aussagen eines nicht genannten ehemaligen Profis und jetzigen Trainers aus Südamerika. Dieser behauptet, dass Absprachen normal seien und auch einige Topspieler «in gewisser Weise etwas schmutzige Hände haben». «Es ist ein Geheimnis, das jeder kennt», so der Whistleblower. Selbst der Verband wisse, um wen es sich handle, unternehme aber nichts. Die Tennis Integrity Unit (TIU) weist diese Aussage heftig zurück.
Bleiben wir beim Ex-Profi und nennen ihn seiner Herkunft angemessen José Maria. Die Eckpunkte seiner Erzählungen sind:
José Maria habe das alles lange selbst nicht geglaubt, «bis mir jemand vor ein paar Jahren alle Resultate der nächsten zwei Turnieren voraussagte. Er wusste nicht nur wer, sondern auch wie ein Spieler gewinnt». Es sei dann alles genauso eingetroffen – «und es handelt sich um Spiele der Masters-Serie, wo die Big Shots dabei sind».
José Maria hätte auch eine Lösung für das Problem bereit: «Wir könnten mit der TIU kooperieren, aber die wollen gar nicht, dass das aufhört. Sie könnten es heute beenden.» (fox)