2014 gewann die Schweiz zum bisher einzigen Mal den Davis Cup. Bild: EPA/KEYSTONE
Der Davis Cup, wie Tennis-Fans ihn kennen, ist Geschichte. Der internationale Tennisverband (ITF) stimmte einer umfassenden Reform zu, die den Länderwettbewerb nachhaltig verändert.
Ab 2020 wird es könnte es noch enger werden im Tenniskalender. Dann soll der World Team Cup der ATP sein Comeback feiern. Mit Laver Cup im September, Davis Cup im November, World Team Cup im Januar und möglicherweise Hopman Cup zu einem anderen Zeitpunkt gibt es dann Team-Wettkämpfe im Überfluss. Wie es bei den Frauen im Fed Cup weitergeht, ist derzeit noch nicht klar.
Aktive und ehemalige Tennisprofis aus aller Welt und sonstige Persönlichkeiten des Weltsports bedauern den «Tod» des Nationenwettbewerbs. Kritisiert wird insbesondere, dass die Heimspiele mit der typischen Davis-Cup-Atmosphäre nun wegfallen.
Die deutlichsten Worte findet der Franzose Lucas Pouille. Er macht nach der Abstimmung der Verbände auf Twitter seinem Unmut Luft und schreibt: «Ihr seid eine Schande für das Tennis.»
«Ein trauriger Tag für das Männertennis.»
«Ich habe keine Person getroffen, die für die Änderungen war.»
«Die ITF versteht es nicht.»
«Mir fehlen die Worte.»
«Ich bin stolz, zwei Mal den Davis Cup gewonnen zu haben, stolz, dass ich diese Emotionen mit den Fans in meinem Land teilen durfte. Jetzt ist alles weg.»
«Ich weine über zwei tragische Todesmeldungen.»
«Ich kann nicht beschreiben, wie traurig ich bin. Es ist das Ende einer Institution.»
«Bei einem wunderschönen Event geht es plötzlich nur noch ums Geld.»
«Sogar Cincinnati weint über die lächerliche Entscheidung der ITF.»
Video: watson/Angelina Graf