Nach der kurzen Auszeit wegen der in Montreal aufgetretenen Rückenbeschwerden stand Federer gegen Tiafoe unter besonderer Beobachtung. Alle Zweifel an seinem Fitnessstand konnte der fünffache US-Open-Sieger bei seinem ersten Einsatz unter dem geschlossenen Dach des Arthur-Ashe-Stadiums nicht beseitigen.
«Es war ein harter Test. Aber es ist ein sehr gutes Zeichen, dass ich durchgehalten habe», sagt Federer nach der Partie. Er sei sich nun sicher, dass er topfit ist. «Einen Fünfsätzer gewinnst du sonst nicht», so Federer.
Federer outlasts teenager Tiafoe in five-set epic! #USOpen pic.twitter.com/90mAsgm1MW
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Vor den über 23'000 Zuschauern schien er zumindest phasenweise gehemmt. Er bewegt sich weniger gut, als man sich das in diesem Jahr von ihm gewohnt ist. Der Schweizer gibt denn auch nach dem Spiel zu, dass er nach seinen Rückenproblemen im ersten Satz mental blockiert war. Erst mit der Zeit konnte er die Zweifel abschütteln.
Die ersten Minuten des Matches misslangen Federer komplett. Er kassierte gleich im ersten Game nach drei unerzwungenen Rückhand-Fehlern das entscheidende Break. Tiafoe hatte dann seine beste Phase, zeigte seine Qualitäten von der Grundlinie mit der wuchtigen Vorhand und fügte Federer den ersten Satzverlust bei einem Erstrunden-Match in New York seit 2003 bei.
.@rogerfederer is absolutely on fire...
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Die Unbekümmertheit ging dann beim Teenager mit Wurzeln in der Sierra Leone verloren. Federer kam im Verlauf des zweiten Satzes besser auf, wirkte beweglicher und war offensiver. Tiafoe leistete mit zahlreichen Fehlern seinen Beitrag dazu, dass der Weltranglistendritte ohne grössere Probleme wieder in die Spur kam. Alles deutete darauf hin, dass er zu einem letztlich doch relativ problemlosen Viersatzsieg marschieren würde. Doch wie fragil Federer an diesem Abend war, zeigte sich in den letzten beiden Umgängen, dem vierten, den er in 24 Minuten und nach 13 unerzwungenen Fehlern und nur vier Gewinnschlägen verlor.
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Aber auch im fünften, als er den Aussenseiter nochmals heranlassen musste, als er bei 5:3 zum Match aufschlug. Schliesslich kämpfte er sich in wenigen Minuten doch noch zum Sieg und verhinderte die erste Erstrunden-Niederlage bei einem Major seit dem French Open 2003. In der 2. Runde trifft Federer entweder auf den Slowenen Blaz Kavcic (ATP 88) oder auf den Russen Michail Juschni (ATP 101). (abu/sda)