Ab dem 8. März tritt Roger Federer in Katars Hauptstadt Doha bei einem Turnier der ATP250-Kategorie an. Letztmals spielte der Baselbieter vor über einem Jahr bei den Australian Open, wo er in den Halbfinals gegen Novak Djokovic verlor. Danach unterzog er sich zwei Operationen am Knie – im Februar und im Sommer und erklärte, erst im neuen Jahr in den Tennis-Zirkus zurückzukehren. Auf die Australian Open verzichtete er. Dem Schweizer Fernsehen sagte er: «Das kam ein Spürchen zu früh.»
Nun nimmt Federers Turnierplanung weitere Formen an. Der 39-jährige hat sich auch für das ATP500-Turnier in Dubai angemeldet, das in der Woche nach Doha stattfindet (ab dem 14. März) . An seinem Zweitwohnsitz feierte er 2019 seinen 100. Turniersieg, mit acht Erfolgen ist er zudem Rekordsieger. Die Konkurrenz ist indes äusserst namhaft, neben Federer nehmen in Dubai auch Dominic Thiem (ATP 3), Andrei Rublew (ATP 8), Matteo Berrettini (ATP 10), Kei Nishikori (ATP 42) und Denis Shapovalov (ATP 12) teilt. Novak Djokovic und Rafael Nadal sind nicht gemeldet.
Trotz langer Absenz wird Federer in der Weltrangliste noch immer im 5. Rang geführt. Grund dafür ist eine Regeländerung. Im Oktober hatte die Profi-Vereinigung ATP von einem Jahresranking auf ein Zweijahresranking umgestellt. Federer - und seinen Konkurrenten - fallen bis dahin keine Punkte aus der Wertung. Wer in dieser Periode ein Turnier zwei Mal (oder im Fall der Australian Open drei Mal) bestritten hat, bei dem wird künftig nur das bessere oder beste Resultat beim selben Turnier berücksichtigt.
Die Platzierung in der Weltrangliste verschafft Federer Zeit, und verhilft ihm auch dazu, dass er vom Status eines Gesetzten profitiert und damit in den frühen Runden auf schlechter Klassierte trifft. Wäre die Weltrangliste wegen der Pandemie nicht eingefroren worden, Federer hätte Ende Januar gar kein Ranking mehr. Kehrseite der Medaille: Wegen der neuen Regelung überflügelt Novak Djokovic am 8. März mit seiner 311. Woche an der Spitze der Weltrangliste Roger Federers bisherige Rekordmarke. (aargauerzeitung.ch)
Tennisspieler sind halt auch nicht mehr als Influencer ohne wirkliche Meinung die einem Filzball hinterher jagen... *duckundweg* ;-)