Wawrinka überzeugte in der Eröffnungspartie auf dem Court Nummer 2 auf der ganzen Linie. Mit zwei Assen und einem Servicewinner beendete er nach knapp eineinhalb Stunden die Partie, in der er von A bis Z der Chef auf dem Platz war. Während der Romand keinen einzigen Breakball abzuwehren hatte, gelang es ihm fünf Mal, den Service des Gegners zu durchbrechen.
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Obwohl Bemelmans nur die Nummer 171 der Welt ist, hätte die Aufgabe für Wawrinka durchaus komplizierter werden können. Der Belgier hatte in der vergangenen Woche für einen Rekord in Wimbledon gesorgt, als er bereits zum sechsten Mal die Qualifikation überstand. 2017 erreichte er an der Church Road als bestes Resultat die 3. Runde, ehe er an Kevin Anderson scheiterte.
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In der 2. Runde am Mittwoch trifft Wawrinka (ATP 19), der seinerseits als bestes Ergebnis in Wimbledon 2014 und 2015 die Viertelfinals erreicht hatte, auf den Sieger der Partie zwischen dem Deutschen Cedrik-Marcel Stebe (GER/ATP 518) und Reilly Opelka (ATP 63) aus den USA.
In ihrem ersten Aufeinandertreffen mit Iga Swiatek, die 17 Ränge besser klassiert ist, spielte Viktorija Golubic (WTA 81) ihre grössere Erfahrung auf Rasen aus. Die 26-Jährige legte einen Blitzstart hin, führte schnell 4:0 und entschied nach weniger als einer halben Stunde den ersten Satz mit 6:2 für sich.
Der zweite Satz verlief ausgeglichener. Golubic lag 1:2 zurück, ehe ihr dank drei gewonnenen Games ein erster Vorteil gelang. Weil sie aber bei 5:4 und eigenem Aufschlag fünf Matchbälle vergab, sicherte sie sich den Sieg erst im Tiebreak. In diesem führte sie rasch vorentscheidend 5:1, ehe sie es 7:3 gewann.
Swiatek ist eine der Aufsteigerin des laufenden Jahres. Der Teenager hatte die letzte Saison als Nummer 175 beendet, mittlerweile ist die Polin bereits die Nummer 64 der Welt. Vor allem auf Sand trumpfte Swiatek gross auf, stand sie doch am Turnier in Lugano im Final und erreichte am French Open in Paris die Achtelfinals.
Als Belohnung für ihren erst zweiten Einzelsieg in Wimbledon lockt für Golubic nun ein Duell mit Naomi Osaka, die Nummer 2 der Welt. Die Japanerin, die Siegerin am letzten US Open und Australian Open, trifft in ihrem Erstrundenspiel auf die Ukrainerin Julia Putinzewa.
Jil Teichmann ist als erste Schweizerin in Wimbledon ausgeschieden. Die 21-Jährige gibt in der 1. Runde gegen die Russin Anastassia Potapowa die Partie noch aus der Hand und verliert mit 6:2, 4:6, 1:6.
Teichmann (WTA 89) hatte bei ihrer Premiere in Wimbledon alle Vorteile auf ihrer Seite. Sie gewann den ersten Satz souverän und hatte im zweiten Durchgang beim Stand von 4:3 und 40:0 drei Breakbälle in Folge.
4:3, 40:0 stand es aus der Sicht von Jil Teichmann im 2. Satz. Dann folgte ein Punkt, der an Kuriosität kaum zu überbieten war. Es sollte der Anfang der Wende sein. #Wimbledon #wta #srftennis pic.twitter.com/PRrR3PaZuC
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Das bereits sicher geglaubte Break verpasste sie aber, da ein Ball von Potapowa mit viel Glück via Netzkante noch ins Feld fiel und Teichmann dann diesen zu lässig neben die Linie setzte. In der Folge verlor Teichmann den Faden in ihrem Spiel komplett und gewann nur noch eines der letzten zehn Games. (abu/sda)