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Murray ringt Raonic nieder und fordert zum vierten Mal Djokovic im Final des Australian Open

Australian Open, Halbfinal
A. Murray – M. Raonic 4:6 7:5 6:7 6:4 6:1
Andy Murray: mit Biss ins Endspiel.
Andy Murray: mit Biss ins Endspiel.
Bild: ISSEI KATO/REUTERS

Murray ringt Raonic nieder und fordert zum vierten Mal Djokovic im Final des Australian Open

Andy Murray macht das Finale zwischen der Weltnummer 1 und 2 perfekt. Der Schotte holt zweimal einen Satzrückstand auf und setzt sich nach 4:02 Stunden mit 4:6, 7:5, 6:7, 6:4, 6:2 gegen Milos Raonic durch.
29.01.2016, 13:4729.01.2016, 14:15
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In Melbourne kommt es zur Neuauflage des Finals von 2015: Andy Murray steht beim Australian Open zum fünften Mal im Endspiel. Wie schon 2011, 2013 und 2015 trifft er dort auf Novak Djokovic. Noch nie konnte der Schotte den Pokal am Yarra River gewinnen. Im Head-to-Head liegt der 27-Jährige mittlerweile 9:21 gegen Djokovic zurück. Die Rollen sind vor Murrays neuntem Major-Endspiel klar verteilt.

Milos Raonic startete perfekt in seinen zweiten Major-Halbfinal nach Wimbledon 2014: Das erste Game nimmt er Andy Murray zu null ab. Es sollte das einzige Break im ersten Durchgang bleiben – obwohl Murray drei Möglichkeiten zum Re-Break hat. Raonic holt sich den Startsatz nach 36 Minuten mit 6:4.

Im zweiten Satz dreht der Schotte auf. Er spielt aggressiver und retourniert besser. Bis zum Stand von 6:5 für Murray halten aber beide – trotz zwei Breakchancen Raonics und deren fünf für Murray – ihren Aufschlag. Dann unterläuft dem Kanadier beim Satzball gegen sich ein einfacher Volley-Fehler am Netz – der zweite Satz ist nach 57 Minuten mit 5:7 weg. Es ist erst das sechste Break, welches der 25-Jährige im Turnierverlauf kassiert.

Der Satzball im zweiten Durchgang.
streamable

Im dritten Satz kann keiner der beiden eine frühe Entscheidung herbeiführen. Im Tiebreak behält Raonic mit 7:4 das bessere Ende für sich und geht nach Sätzen erneut in Führung. Auch der vierte Durchgang bleibt auf Messers Schneide. Dann sorgt Murray im siebten Game mit einem Break zu null für die Differenz und gleicht mit 6:4 nach Sätzen aus.

Da muss das Racket dran glauben: Raonic zertrümmert sein Spielgerät nach dem Break zum 0:1 im fünften Satz.
Da muss das Racket dran glauben: Raonic zertrümmert sein Spielgerät nach dem Break zum 0:1 im fünften Satz.
Bild: JASON REED/REUTERS

Im Entscheidungsdurchgang zeigt sich: Murray hat die bessere Kondition und die besseren Nerven. Er sorgt mit den Breaks zum 1:0 und 3:0 für klare Verhältnisse. Raonic wehrt sich zwar nochmals, aber er kann die 6:4-5:7-7:6-4:6-2:6-Niederlage nach knapp über vier Stunden kurz vor Mitternacht Ortszeit nicht mehr abwenden und muss weiterhin auf seinen ersten Major-Final warten.

Am Sonntagmorgen ab 9.30 Uhr (im Liveticker) trifft der Schotte jetzt zum vierten Mal in Melbourne im Endspiel auf Novak Djokovic.

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0 Kommentare
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Wir wünschen euch einen so guten Tag, wie ihn Pep damals beim Training hatte
Du hast schlechte Laune? Führ' dir mal dieses Video von Manchester-City-Coach Pep Guardiola zu Gemüte. Es geht dir dann besser, versprochen.

(Und Pep selbst sollte es vielleicht auch gleich schauen, nachdem er gestern Abend auf ziemlich bittere Art und Weise aus der Champions League ausgeschieden ist und sich emotional gerade in weniger berauschenden Dimensionen bewegen dürfte ...)

Liebe Community,
aktuell kann einem vieles auf die Stimmung schlagen (was soll dieser erneute Wintereinbruch, gopf?! Schnee??? Ernsthaft?
🤬). Aber jetzt bloss nicht den Kopf hängen lassen. Wir haben hier eventuell genau die Dopamin-Spritze, die ihr braucht. Toggi meinte jedenfalls, ihm sei es nach dem Video direkt wieder besser gegangen. «So fühl ich mich amis, und so rede ich zu den Kindern, wenn die mal selber das Zimmer aufgeräumt haben», gab er zu Protokoll.

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