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Federer bleibt zuversichtlich, aber «die Marge ist aufgebraucht»

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Nach Pleite im Doppel

Federer bleibt zuversichtlich, aber «die Marge ist aufgebraucht»

Nach der Niederlage im Doppel steht die Schweiz im Davis-Cup-Viertelfinal gegen Kasachstan mit dem Rücken zur Wand. Stanislas Wawrinka und Roger Federer müssen morgen gewinnen, sonst scheitert die Schweiz sensationell.
05.04.2014, 19:03
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Roger Federer und Stanislas Wawrinka haben bereits ihr viertes Davis-Cup-Doppel hintereinander verloren (die Niederlage im Liveticker). Nach dem 4:6, 6:7, 6:4 und 6:7 gegen Andrej Golubew und Alexander Nedowjesow liegt die Schweiz gegen Kasachstan nun 1:2 im Rückstand. Insbesondere Wawrinka kämpft in Genf mit den hohen Erwartungen und seinem neuen Status als Grand-Slam-Champion und Schweizer Nummer 1.

Die Kasachen hätten das Doppel in der mit 15'400 Fans fast komplett gefüllten Palexpo-Halle verdient gewonnen, fand Federer. «Es war zwar knapp, aber sie waren einfach solider.» Er bleibt dennoch zuversichtlich. «Es geht weiter. Saumässig enttäuscht wären wir, wenn die Begegnung verloren wäre. Jetzt gönnen wir uns einen lässigen Znacht und bereiten uns wie immer auf den Sonntag vor», blickte er voraus.

Federer und Wawrinka lauschen den Tipps von Captain Severin Lüthi.
Federer und Wawrinka lauschen den Tipps von Captain Severin Lüthi.Bild: Keystone

Federers Vorfreude auf einen möglichen fünften Match

Schliesslich seien die beiden Schweizer in den Einzeln – Wawrinka gegen Michail Kukuschkin (ATP 56) und Federer gegen Golubew – immer noch die Favoriten. Er sei überzeugt, dass sich Wawrinka steigern und zum 2:2 ausgleichen könne. Dann würde der Basler erstmals in seiner mittlerweile 15-jährigen Davis-Cup-Karriere einen entscheidenden fünften Match bestreiten. «Darauf freue ich mich wirklich.»

Stanislas Wawrinka ist sich bewusst, dass er seine Blockade irgendwie überwinden muss, um den Traum vom Halbfinal – und letztlich dem Titel – aufrechtzuerhalten. «Ich weiss, dass ich gewinne, wenn ich mein bestes Tennis spiele», gab er sich optimistisch. Gegen Kukuschkin werde er etwas mehr Zeit für seine Schläge haben als gegen Golubew und so etwas mehr Zeit, um ins Spiel zu finden. Aber wie Federer sagte: «Nun ist die Marge aufgebraucht.» (ram/si)

Am Sonntag sollen die Kasachen ihren Schweizer Gegnern gratulieren und nicht umgekehrt.
Am Sonntag sollen die Kasachen ihren Schweizer Gegnern gratulieren und nicht umgekehrt.Bild: Reuters
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