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Auch auf dem Brügglifeld ist es erst vorbei, wenn die dicke Frau gesungen hat: Aarau schlägt Meister Basel – St.Gallen siegt dank spätem Traumtor

Super League, 34. Runde
Aarau – Basel 2:1 (1:0)
GC – Sion 0:0
St. Gallen – Thun 2:1 (1:0)
Der FC Aarau darf nach dem 2:1 gegen Basels B-Elf plötzlich wieder Hoffnung auf den Ligaerhalt schöpfen.
Der FC Aarau darf nach dem 2:1 gegen Basels B-Elf plötzlich wieder Hoffnung auf den Ligaerhalt schöpfen.Bild: Marc Schumacher

Auch auf dem Brügglifeld ist es erst vorbei, wenn die dicke Frau gesungen hat: Aarau schlägt Meister Basel – St.Gallen siegt dank spätem Traumtor

Aarau lebt! Der Tabellenletzte bezwingt Meister Basel zuhause mit 2:1 und verkürzt den Rückstand auf Vaduz auf drei Punkte. St.Gallen holt nach einer dramatischen Schlussphase den Sieg gegen Thun. GC kann seine Europa-Ambitionen nicht untermauern und trennt sich von Sion torlos.
20.05.2015, 22:1721.05.2015, 08:45
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Aarau – Basel 2:1

>>> Hier geht es zur Zusammenfassung der Partie im Liveticker

– Aarau gibt in der drittletzten Runde der Super League ein Lebenszeichen. Der Tabellenletzte bezwingt Schweizer Meister Basel zu Hause 2:1 und verkürzt den Rückstand auf Vaduz auf drei Punkte.

– Aarau nutzt gegen die mit einer B-Elf angetretenen Basler die Gunst der Stunde. Das Team von Raimondo Ponte geht bereits in der 5. Minute durch ein peinliches Eigentor von Mohamed Elneny in Führung. In der 49. Minute erhöht der starke Dusan Djuric auf 2:0, worauf die Gäste durch Breel Embolo (62.) nur noch auf 1:2 verkürzen können. 

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Dusan Djuric bringt Aarau mit dem 2:0 in der 49. Minute endgültig auf die Siegerstrasse. gif. srf.

– Für die Aarauer ist es der erste Sieg gegen den FCB seit dem 9. Mai 2009 und erst der zweite in der zweiten Saisonhälfte. Vaduz erhält am Donnerstag allerdings die Möglichkeit, mit einem Sieg beim FCZ wieder auf sechs Zähler davonzuziehen.

GC – Sion 0:0

– Die beiden Teams bieten den nur rund 3000 Zuschauern im Zürcher Letzigrund 75 Minuten kaum Unterhaltung und tragen erst am Ende zu einer Verbesserung der tristen Ambiance bei regnerischem Wetter bei. Die Partie, die stark von der Taktik geprägt ist, bietet erst in der Schlussphase einige offensive Höhepunkte. Die Grasshoppers haben sich damit aus dem Kampf um Platz 5 in der Tabelle wohl bereits wieder verabschiedet.

– Das Heimteam, das in Anbetracht der Ausgangslage in der Tabelle unter Zugzwang steht, tut sich in der Offensive schwer. Die Mannschaft von Pierluigi Tami erspielt sich kaum eine klare Torchance. Gefährlich wird es nur in der 78. Minute, als Sions Torhüter Andris Vanins nach einer Freistossflanke von Michael Dingsdag gegen Caio zu spät kommt, der Brasilianer den Ball aber neben das Tor spitzelt. 

– Die Gäste kommen einem Treffer wesentlich näher – und dies gleich mehrmals. In der 9. Minute trifft Daniel Follonier mit einem herrlichen Schlenzer nur den Aussenpfosten, in der Schlussphase haben der eingewechselte Dario Vidosic sowie Vincent Rüfli den Siegtreffer auf dem Fuss. Erst köpfelt Vidosic in der 85. Minute nach einer schönen Flanke von Reto Ziegler seinen kurz vor der Torlinie postierten Mitspieler Vilmos Vanczak an, zwei Minuten später trifft Rüfli mit einem Schuss aus 15 Metern nur den Innenpfosten.

Die Grasshoppers müssen den Traum von Schlussrang 5 wohl abhaken.
Die Grasshoppers müssen den Traum von Schlussrang 5 wohl abhaken.Bild: KEYSTONE

St.Gallen – Thun 2:1

– Yannis Tafer belohnt St.Gallen für seine aufopfernde und mutige Spielweise in der 35. Minute mit dem Führungstreffer. Goran Karanovic wird von zwei Thuner Verteidigern in die Mangel genommen. Schiedsrichter Bieri ahndet ein Foul von Andreas Wittwer und zeigt auf den Penaltypunkt. Tafer lässt sich die Chance nicht entgehen und bucht sein achtes Saisontor.

– Die Berner Oberländer zeigen, dass sie die Qualifikation für die Europa League nicht gestohlen haben. Sie kombinieren geschickter und treten selbstbewusster auf. In der 61. Minute werden sie belohnt. Ferreira setzt sich auf der rechten Flanke durch. Sein Abschlussversuch lenkt Stéphane Besle direkt vor die Füsse von Marco Rojas, worauf der «Kiwi-Messi» zum 1:1-Ausgleich trifft.

– Die Schlussphase gestaltet sich heftig. Zunächst fliegt Stéphane Besle nach der zweiten Gelben Karte vom Platz, danach folgte ihm Thuns Captain Dennis Hediger. Und dann avanciert Dejan Janjatovic zum Matchwinner für St.Gallen: In den letzten Sekunden des Spiels schlenzt er den Ball aus 20 Metern mit einem Sonntagsschuss zum 2:1 ins Lattenkreuz. (dux/si)

Dejan Janjatovic erlöst den FC St.Gallen nach fünf Niederlagen in Serie mit einem Traumtor in der 93. Minute.
Dejan Janjatovic erlöst den FC St.Gallen nach fünf Niederlagen in Serie mit einem Traumtor in der 93. Minute.Bild: EQ Images
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