Was für ein Spektakel! Mit dem letzten der insgesamt 35 Finalläufe schlug Shaun White im Phoenix Snow Park in Bokwang zurück und krönte sich zum dritten Mal nach 2006 und 2010 zum Halfpipe-Olympiasieger. «Das ist der beste Snowboard-Contest, den ich je gesehen habe», sagte SRF-Snowboardexperte Gian Simmen.
Eine ausgezeichnete Leistung zeigte auch der Schweizer Pat Burgener. Der 23-Jährige aus Crans-Montana zeigte zum Abschluss einen perfekten Lauf mit unter anderen drei Double-Corks, der mit 89,75 Punkten und dem 5. Rang belohnt wurde. Eine Medaille blieb für den Olympia-Debütanten allerdings ausser Reichweite, die Top 3 flogen in einer eigenen Liga. Der zweite Schweizer Finalist Jan Scherrer verpasste als Neunter ein Diplom nur um 1,75 Punkte.
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— Sport RSI (@RSIsport) February 14, 2018
Zum Abschluss des besten Halfpipe-Wettkampfs der Geschichte zeigte White erstmals in seiner Karriere eine perfekt geglückte Double-Cork-1440-Kombination, an der er in seinem zweiten Run noch gescheitert war. Im Gegensatz zu White hatte der Japaner Ayumu Hirano die Kombination – ein Doppelsalto mit vier Schrauben zweimal in Folge – in seinem zweiten Durchgang ohne Fehl und Tadel gezeigt und White damit herausgefordert. Doch der Qualifikationssieger antwortete im Stil eines Champions; am Ende blieb für den 19-jährigen X-Games-Sieger Hirano wie bereits 2014 nur Silber. Bronze ging an Weltmeister Scotty James aus Australien.
Pech bekundete der Japaner Yuto Totsuka. Der 16-Jährige stürzte im zweiten Durchgang auf die Kante, ehe er in die Pipe herunterkatapultiert wurde und verletzt liegen blieb. (sda)