Kobayashi zeigte nur in einem der acht Wettkampfsprünge Nerven. Im abschliessenden Bewerb in Bischofshofen lag er nach dem ersten Durchgang auf Rang 4. Doch mit einem Satz auf 137,5 m holte er sich auch am Dreikönigstag überlegen den Sieg.
Er siegte zum Abschluss vor dem Polen Dawid Kubacki und Stephan Leyhe aus Deutschland. Diesem gelang dank Rang 3 in Bischofshofen noch der Sprung aufs Gesamtpodest. «Heute war er zu schlagen», ärgerte sich Eisenbichler im ORF, aber er sei zu nervös gewesen vor dem möglichen Tagessieg. «Aber Zweiter in der Gesamtwertung zu sein, ist der Hammer.»
Den Sieg mit dem «Grand Slam» – dem Sieg aller vier Springen – hatten vor Kobayashi nur der Deutsche Sven Hannawald 2002 und vor einem Jahr der Pole Kamil Stoch geschafft. «Unglaublich, einfach unglaublich!», liess der schüchtern wirkende Japaner via Dolmetscherin ausrichten. Er sei sehr glücklich.
Nach Innsbruck landete Killian Peier erneut in den Top Ten. Der Romand wurde Achter. Simon Ammann schaffte es auf Platz 16.
Damit belegt Peier in der Gesamtwertung den 10. Rang, die beste Schweizer Klassierung seit Ammanns drittem Rang vor fünf Jahren. Der vierfache Olympiasieger bestätigte seine Aufwärtstendenz. Als Gesamt-13. sorgte er sogar für das beste Schweizer Teamergebnis seit elf Jahren (6. Andreas Küttel, 15. Ammann). (ram/sda)