Vor zwei Jahren an der Heim-WM in St.Moritz verwöhnten die Swiss-Ski-Athleten ihre Fans mit sieben Medaillen.
Wendy Holdener glänzte mit Gold in der Kombination und Silber im Slalom. Beat Feuz holte souverän Gold in der Abfahrt. Luca Aerni krönte sich zum Kombinations-Weltmeister. Michelle Gisin gewann in der gleichen Disziplin Silber. Für Lara Gut gab es Bronze im Super-G. Und Mauro Caviezel fuhr in der Kombination ebenfalls zu Bronze.
Gibt es nun in Are die nächsten Festspiele? Es sind sicher wieder einige Medaillen möglich. Die letztjährigen Ergebnisse zu toppen, dürfte allerdings schwierig werden. Vor allem, weil im Frauenteam verletzungsbedingt die Breite fehlt.
Samstag, 16. Februar, 11 Uhr.
Wendy Holdener hat eine Silbermedaille zu verteidigen, wenn möglich will sie natürlich sogar Gold holen. Doch die Konkurrenz ist mit Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova riesig. Ein Podest ist der Schwyzerin aber durchaus zuzutrauen. Dahinter fehlt allerdings die zweite Garde, bedingt durch die Ausfälle von Michelle Gisin und Melanie Meillard. Ein Exploit von Aline Danioth oder Elena Stoffel scheint unwahrscheinlich.
Schweizer Starter: Wendy Holdener, Aline Danioth, Elena Stoffel.
Donnerstag, 14. Februar, 14,15 Uhr.
In keiner Disziplin warten die Schweizer Frauen länger auf einen Podestplatz als im Riesenslalom. Zuletzt war Wendy Holdener als Vierte im slowenischen Maribor so nah dran wie noch nie zuvor. Dennoch wäre eine Schweizer Medaille im Riesen eine grosse Überraschung.
Schweizer Starter: Wendy Holdener, Lara Gut-Behrami, Andrea Ellenberger.
Dienstag, 5. Februar, 12.30 Uhr.
Lara Gut-Behrami hat in diesem Winter bereits zwei Super-G-Podestplätze herausgefahren (in St.Moritz und in Garmisch). Zudem hat die Tessinerin sich vor der Weltmeisterschaft voll auf die Speed-Disziplinen konzentriert. Ein Podest im Super-G ist realistisch. Dahinter standen Wendy Holdener und Jasmine Flury auch schon einmal auf einem Super-G-Podest. Und die Formkurve von Corinne Suter stimmte zuletzt ebenfalls.
Schweizer Starter: Lara Gut-Behrami, Jasmine Flury, Wendy Holdener, Corinne Suter.
Sonntag, 10. Februar, 12.30 Uhr.
In der Abfahrt ist Corinne Suter das heisseste Schweizer Eisen. In Cortina und in Garmisch hatte sie sich zuletzt mit dem undankbaren vierten Rang begnügen müssen. Hoffentlich sind die Hundertstel in der WM-Abfahrt dann auf der Seite der Schwyzerin. Lara Gut-Behrami muss man in einem Speed-Rennen zudem ebenfalls immer auf der Rechnung haben, auch wenn es diese Saison in der Abfahrt noch nicht passen wollte.
Die Schweizer Starter: Corinne Suter, Lara Gut-Behrami, Joana Hählen, Jasmine Flury.
Freitag, 8. Februar, 11 Uhr.
Wendy Holdener ist amtierende Weltmeisterin und will ihren Titel sicher verteidigen. Die Qualität für diese Aufgabe hat sie allemal. Wenn sich Mikaela Shiffrin jedoch dafür entscheidet, die Kombination auch zu fahren, dürfte es eine Herkulesaufgabe werden. Michelle Gisin kann ihre Silbermedaille leider nicht verteidigen. Wer für die Schweiz in der Kombination sonst noch an den Start geht, ist nicht bekannt.
Die Schweizer Starter: Wendy Holdener.
Die Schweiz ist Olympiasiegerin im Teamwettkampf. An der Heim-WM wurde die Mannschaft aber nur Vierte. Mit Wendy Holdener und Ramon Zenhäusern hat man zwei ausgewiesene Spezialisten für Parallelrennen dabei. Daneben dürften auch noch Daniel Yule oder Loic Meillard und Aline Danioth zum Zug kommen.
Sonntag, 17. Februar, 11 Uhr.
Die Schweizer Slalomfahrer präsentieren sich in dieser Saison so stark wie noch nie. Mit Daniel Yule und Loïc Meillard hat Swiss Ski gleich zwei Podestfahrer dieser Saison in den eigenen Reihen. Die besten Chancen aufs «Stockerl» hat Yule. Aber auch Meillard und Ramon Zenhäusern muss man auf der Rechnung haben.
Die Schweizer Starter: Daniel Yule, Loïc Meillard, Ramon Zenhäusern, Luca Aerni/Tanguy Nef.
Freitag, 15. Februar, 14 Uhr.
Loïc Meillard ist der viertbeste Riesenslalom-Athlet dieser Saison und einer von zwei Podestfahrern des Schweizer Teams. Aufgrund seiner Konstanz ist dem Westschweizer aber eher ein Exploit zuzutrauen als Thomas Tumler. So oder so dürfte es schwer werden, an Marcel Hirscher, Henrik Kristoffersen und der französischen Truppe um Alexis Pinturault, Thomas Fanara und Co. vorbeizukommen.
Die Schweizer Starter: Loïc Meillard, Thomas Tumler, Gino Caviezel, Marco Odermatt.
Mittwoch, 6. Februar, 12.30 Uhr.
Eine Zeit lang trug Mauro Caviezel sogar die rote Startnummer als Führender in der Super-G-Wertung. Diese musste er inzwischen abgeben, dennoch ist er in dieser Disziplin sicher der grösste Trumpf der Schweizer Männer. Beat Feuz ist an einem Grossanlass zudem immer eine schnelle Fahrt zuzutrauen. Auf Junioren-Weltmeister Marco Odermatt darf man ebenfalls gespannt sein.
Die Schweizer Starter: Mauro Caviezel, Beat Feuz, Marco Odermatt, Thomas Tumler.
Samstag, 9. Februar, 12.30 Uhr.
Beat Feuz ist nach Are gereist, um seinen WM-Titel in der Abfahrt zu verteidigen. Der Schangnauer hat gemeinsam mit dem Italiener Dominik Paris wohl auch die besten Aussichten auf Gold. Dahinter sind Mauro Caviezel und Niels Hintermann ebenfalls gesetzt. Die restlichen zwei Plätze machen Carlo Janka, Marco Odermatt und Gilles Roulin unter sich aus.
Die Schweizer Starter: Beat Feuz, Mauro Caviezel, Niels Hintermann, Marco Odermatt/Gilles Roulin/Carlo Janka.
Montag, 11. Februar, 11 Uhr
Der Weltmeistertitel von Luca Aerni 2017 war ein Coup. Der Berner nutzte seine frühe Startnummer im Slalom perfekt aus und düpierte so alle, auch Marcel Hirscher. Dieses Kunststück zu wiederholen, scheint angesichts Aernis Formstand unwahrscheinlich. Mit Mauro Caviezel hat die Schweiz aber einen Athleten am Start, dem ein Podest in der Kombination zuzutrauen ist.
Die Schweizer Starter: Luca Aerni, Mauro Caviezel, Marco Odermatt, Sandro Simonet, Niels Hintermann.