Goldig: Wendy Holdener.Bild: EPA/EPA
Wendy Holdener ist zum zweiten Mal Weltmeisterin in der Kombination. Nach dem Titelgewinn in St.Moritz 2017 wird es im schwedischen Are knapp: Die Schwyzerin gewinnt drei Hundertstel vor Petra Vlhova aus der Slowakei.
08.02.2019, 19:3208.02.2019, 21:12
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«Ich habe gewusst, dass ich in der Kombination wieder ein Wort mitreden kann. Aber man weiss nie, wie es in der Abfahrt läuft.»
Wendy Holdener gelingt eine gute Abfahrt, aber keine überragende, wie man sie sich vielleicht nach den starken Trainings erhofft hatte.
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«Ich wusste, dass ich in der Abfahrt gut drauf bin und nur noch liefern muss.»
Die Schwyzerin ist bei Halbzeit auf Rang 5. Vor ihr geht im Slalom die Slowakin Petra Vlhova auf die Strecke. Sie gilt als grösste Konkurrentin um Gold.
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Vlhova übernimmt die Führung. Nun macht sich Holdener auf in den Stangenwald.
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Ihr gelingt ein sehr guter, aber nicht ganz perfekter Durchgang.
«In den Slalom bin ich nicht so reingekommen, wie ich es wollte. Es war eher ein Kampf. Deshalb habe ich auch Zeit eingebüsst.»
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Reicht das? Kann sie nach 2017 in St.Moritz auch in Are Kombinations-Weltmeisterin werden?
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Sie kann! Drei Hundertstel schneller ist Holdener als Vlhova. Durchatmen!
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«Ich bin einfach nur froh, dass alles aufgegangen ist.»
Hände hoch! Es ist geschafft.
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«Ich bin schon besser Slalom gefahren, aber es war halt mit dieser Ausgangslage auch schwierig. Doch ich habe gekämpft und bewiesen, dass ich dem Druck standhalten kann.»
Im Ziel die ersten Feiern vor den Augen ihrer Eltern und des Fanklubs.
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Wendy Holdener ist wieder Weltmeisterin. Silber geht an die Slowakin Petra Vlhova und Bronze an Ragnhild Mowinckel aus Norwegen.
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Dann ist kurz Gelegenheit, sich frisch zu machen. Aus der grauen wird für die Siegerehrung eine pinke Wendy-Mütze.
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Das Objekt der Begierde: Holdeners zweites Gold an Weltmeisterschaften.
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Für die Nationalhymne zieht sie die Mütze, wie es sich gehört, ab. Holdener singt «Trittst im Morgenrot» mit.
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Das Siegertrio mit den Medaillen: Vlhova, Holdener und Mowinckel.
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Holdeners Titel ist der zehnte des Schweizer Teams in der Frauen-Kombination. So erfolgreich ist in der Geschichte dieses Bewerbs keine andere Nation. Umso ärgerlicher aus Schweizer Sicht, dass die Disziplin vielleicht bald abgeschafft wird. Schon am Mittwoch berät der Internationale Ski-Verband FIS, wie es mit der Kombination weitergehen soll.
«Ich würde es natürlich extrem schade finden. Das muss ich ja auch, weil ich in der Kombination so erfolgreich bin. Mikaela Shiffrin und Michelle Gisin waren diesmal nicht dabei. Wenn aber alle Fahrerinnen mitmachen würden, könnten zehn um die Medaillen kämpfen. Das finde ich sehr spannend. Deshalb könnte die Kombination ja wenigstens an den Grossanlässen im Programm belassen werden. Da geht es schliesslich um Medaillen.»
Für Wendy Holdener steht bereits am Dienstag der nächste Einsatz an, jener mit dem Team, wo sie an den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang die Goldmedaille gewann.
«Im Hinblick auf die weiteren Rennen ist dieser Sieg natürlich perfekt.»
Am Donnerstag steht der Riesenslalom auf dem Programm, wo Holdener eher Aussenseiterin ist. Beim Slalom am Samstag in einer Woche hingegen zählt sie zum Kreis der Favoriten – nach dem Gold in der Kombination erst recht.
Zunächst wird aber gefeiert: Im Schweizer Haus mit der stolzen Familie.
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Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann lässt die Gekrönte hochleben.
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«Jetzt wei mer eis go jödele!»
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Als die Skioutftits noch richtig geil waren
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Als die Skioutftits noch richtig geil waren
Auf geht's!
Und hier die Szenen, die wir euch nie zeigen wollten
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