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Streit um Lauberhorn-Rennen: Auch OK-Präsident Urs Näpflin lenkt ein

ZUM 50. JAHRESTAG DER FIS SKI WELTCUP-RENNEN AM LAUBERHORN IN WENGEN IM BERNER OBERLAND, SCHWEIZ, STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG - Swiss ski racer Silvan Zurbriggen starts dur ...
Der Streit um die Lauberhornrennen war in den letzten Tagen eskaliert.Bild: KEYSTONE

Auch Lauberhorn-Chef Näpflin lenkt ein: «Froh, wieder an einem Tisch zusammenzukommen»

Urs Näpflin, der OK-Chef der Lauberhornrennen, reagierte erfreut und mit Erleichterung auf den jüngsten Vorstoss von Swiss-Ski im Streit um die Finanzierung der Lauberhornrennen.
23.05.2020, 14:3323.05.2020, 16:42
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«Ich bin sehr erfreut und froh, dass wir endlich an einem Tisch zusammenkommen. Das versuchen wir seit vier Jahren. Ich bin auch froh, dass es erste konkrete Anzeichen gibt, um eine Lösung zu finden», sagte Näpflin gegenüber dem Schweizer Fernsehen. Er sei sich sicher, dass das Problem bereits nächste Woche beim Treffen mit Swiss-Ski gelöst werde.

Urs Naepflin, OC President and Technical Race Director, speaks during a press conference to inform about the damages due the storm yesterday and last night and the next steps of the Alpine Skiing FIS  ...
Urs Naepflin zeigt sich erfreut über die letzten Aussagen von Verbandspräsident Urs Lehmann.Bild: KEYSTONE

Urs Lehmann hatte am Freitag einen Lösungsvorschlag im eskalierten Streit zwischen Wengen und Swiss-Ski präsentiert. Der Verbandspräsident reichte Näpflin die Hand, forderte im Gegenzug Zugeständnisse im Marketing seitens des OK und nahm die Berner Politik in die Pflicht.

«Wir sind bereit, Konzessionen einzugehen.»
Urs Näpflin, OK-Chef Lauberhornrennen

Einige Meinungsverschiedenheiten bestünden zwar weiter. Im wesentlichsten Streitpunkt aber, dem Marketing, lenkte Näpflin ein: «Wir sind bereit, Konzessionen einzugehen. Die Vermarktung ist ein wichtiger Bestandteil, darum muss man Traditionen auch mal hinten anstellen.» Der Weg für eine Vermarktung des Hundschopfs, gegen die sich die Wengener bislang stemmten, ist damit frei.

Am Standpunkt, dass Swiss-Ski die Verteilung der seit 2017 gestiegenen TV-Gelder anpassen muss, hält Näpflin fest: «Wir müssen zuerst den Vertrag korrekt umsetzen und das Geld richtig verteilen, bevor wir beim Kanton oder Bund um finanzielle Unterstützung bitten. Diese Mehreinnahmen können nicht nur einfach zu Swiss-Ski fliessen.»

Weil sich Wengen in diesem Punkt unfair behandelt fühlt, zog das OK den Fall 2018 vors Internationale Sportgericht. Bislang liegt erst ein unter Verschluss gehaltenes Zwischenurteil vor. (abu/sda)

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