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Ski-WM: Abfahrts-Training der Männer sorgt für viel Diskussionen

Switzerland's Carlo Janka starts a men's downhill training, at the alpine ski World Championships, in Cortina d'Ampezzo, Italy, Friday, Feb. 12, 2021. (AP Photo/Gabriele Facciotti)
Carlo Janka beim Start zum ersten Abfahrtstraining der Männer.Bild: keystone

Training der Männer sorgt für viel Diskussionen: «Das hat wenig mit einer Abfahrt zu tun»

12.02.2021, 12:0112.02.2021, 13:50
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Das erste Training für die WM-Abfahrt der Männer in Cortina verkommt wie erwartet zu einer besseren Besichtigungsfahrt auf einer Strecke, die zu reden gibt. Die Rangliste hat keine Aussagekraft.

In diesem Klassement wird Dominik Paris mit deutlichem Vorsprung auf Platz 1 geführt. Der Südtiroler liess allerdings gleich mehrere Tore aus. In den Ranglisten der Trainings werden auch disqualifizierte Fahrer belassen. Paris kürzte unter anderem in jenem Teil ab, die tags zuvor im Super-G Kritik ausgelöst hatte – und auch nach dem ersten Abfahrtstraining für Gesprächsstoff sorgte.

Hannes Trinkl, bei der FIS der Verantwortliche für den Speed-Bereich, liess bei seiner Kurssetzung Vorsicht walten. Der einstige Weltmeister löste die knifflige Aufgabe unter anderem mit Passagen, die eher einem Riesenslalom ähneln als mit einer Abfahrt zu tun haben.

epa08946454 Hannes Trinkl, FIS Race Director World Cup Men Speed Events, during preparations for the FIS Alpine Skiing World Cup event in Kitzbuehel, Austria, 18 January 2021. Due to the ongoing Covid ...
Hannes-Trinkl liess bei der Kurssetzung Vorsicht walten.Bild: keystone

Die Reaktionen der Fahrer waren entsprechend. Beat Feuz nahm das Wort «amüsant» in den Mund – um nicht von «lächerlich» reden zu müssen. «Was will man sich aufregen? Dass es keine Abfahrt ist, haben wird heute gesehen.» Der Emmentaler stellt auch die Eignung des Hangs für eine Abfahrt in Frage. «Es ist eine Gratwanderung.»

Wie für Feuz sind auch für Paris Korrekturen unerlässlich. «Einen so drehenden Kurs habe ich noch nie gesehen. Das hat mit einer Abfahrt nichts zu tun.» Etwas zurückhaltender äusserte sich Marco Odermatt. «Die Abfahrer werden weniger Freude haben.» Dem Nidwaldner kommt die Aufgabe als Riesenslalom-Spezialist eher entgegen. Aus seinen Worten war auch herauszuhören, dass er auch die Abfahrt bestreiten wird.

Am Samstag steht das zweite Training im Programm. Der Kurs wird mit Sicherheit nicht mehr der gleiche sein. Trinkl wird nicht darum herumkommen, Anpassungen vorzunehmen.

(zap/sda)

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27 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sitzplätzler
12.02.2021 12:06registriert April 2017
Wieso nicht einfach eine enge Kurve einbauen statt 5? Am Lauberhorn vor dem Hundschopf reicht ja auch eine einzige Kurve um das Tempo zu reduzieren.
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johnny lässig
12.02.2021 16:11registriert Januar 2016
Wenn sich Lara so über eine Strecke beschweren würde, sie müsste wieder beim Präsi antraben und sich "entschuldigen"...
#Freedomofspeachforlara
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zellweger_fussballgott
12.02.2021 14:32registriert November 2017
Warum man auf einer Piste ein WM-Rennen stattfinden lässt auf der noch nie ein Weltcup-Rennen statt fand, ist mir ein Rätsel. Klar Covid kam letztes Jahr dazwischen, zeugt jedoch auch von einer etwas naiven und kurzfristigen Planung.
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