Der Luzerner Schwinger Sven Schurtenberger ist vergangene Woche für die grossen Feste 2020 gesperrt worden. Ihm wurde zum Verhängnis, dass beim Eidgenössischen in Zug ein kleines «Nike»-Logo auf seinem Schienbeinschoner zu sehen war. Ein Verstoss gegen das Werbereglement des Verbands.
Mehr Glück hat Christoph Bieri. Der «Blick» fand nach Durchsicht seiner Fotos ein Bild, das einen identischen Regelverstoss zeigt. Auf dem T-Shirt, das der Aargauer unter seinem roten Hemd trug, war beim Kampf gegen Christian Stucki das Logo des Herstellers «Under Armour» zu sehen. Doch Bieri kommt trotz einwandfreiem Beweis straffrei davon.
«Sämtliche Verstösse mussten bis 30 Tage nach dem Eidgenössischen von einem Funktionär des Eidgenössischen Schwingerverbands gemeldet werden», sagt in der Zeitung der Vorsitzende der Werbekommission, Hansueli Zbinden. «Weil innerhalb dieser Frist keine Beschwerde gegen Bieri eingegangen ist, wird es jetzt auch keine Strafe mehr geben.» Der 33-jährige Eidgenosse darf also auch nächstes Jahr auf Kranzjagd gehen. Es lockt Eichenlaub Nummer 100. (ram)
den einen übertrieben hart büssen und den anderen gar nicht... fairer Sport sieht anders aus