Der Davis-Cup-Halbfinal zwischen Frankreich und Spanien war bereits nach den ersten beiden Einzeln und dem Doppel entschieden. Ohne Rafael Nadal waren die Spanier in Lille absolut chancenlos. Die Duelle vom Sonntag boten trotzdem grosse Unterhaltung: Albert Ramos Viñolas rang Richard Gasquet mit 14:12 im dritten Durchgang nieder, Marcel Granollers bodigte danach Nicolas Mahut mit 13:11 im Entscheidungssatz.
Spektakulär war in jener Partie bereits der zweite Ballwechsel: Unglaubliche 84 Mal flog der Ball übers Netz – mit 68 Rückhand-Slices in Serie. Am Ende gewann Mahut den Punkt, weil Granollers einen Volley verzog.
Aber es geht noch länger: 2015 flog der Ball in der Challenger-Partie zwischen Kevin King und John Patrick-Smith insgesamt 87 Mal übers Netz. Ob das der längste Ballwechsel der Tennisgeschichte ist? Wir wissen es nicht. Die ATP führt darüber keine offizielle Statistik.
Als längster Ballwechsel im Profi-Tennis gilt einer, der dieses Prädikat gar nicht verdient hat. 3 Stunden und 33 Minuten schlagen sich Will Duggan und Ron Kapp am 12. März 1988 bei einem offiziellen Turnier im kalifornischen Santa Barbara die Bälle zu, bis die Rally einen Sieger findet.
Unglaubliche 6202 Mal fliegt der Ball dabei übers Netz. Der 47- und 50-Jährige machen aber nicht ernst, sondern wollen nur den Rekord brechen – was ihnen auch gelingt. Bilder vom vermeintlichen Rekord-Ballwechsel gibt es allerdings nicht. (pre)
Für Joshua Kimmich muss das 1:0 seines FC Bayern über den Arsenal am Mittwochabend eine doppelte Erlösung gewesen sein. Nicht nur buchten die Bayern den Einzug ins Halbfinale der Champions League, auch krönte sich Kimmich mit seinem Kopfballtreffer in der 64. Minute zum Mann des Spiels. Sein Treffer entschied die Partie gegen einen Gegner, der nur schwer zu knacken gewesen war.