Stolz wie Oskar gibt Chelsea-Trainer José Mourinho nach dem Weiterkommen in den Halbfinal der Champions League noch ein letztes Interview. Auf leisen Sohlen schleicht sich von hinten ein Gegner an wie ein Indianer. Der wird Mourinho doch nicht etwa skalpieren… Nein. Frisurentechnisch spielt Zlatan Ibrahimovic zwar in der Indianer-Liga ganz oben mit, aber der verletzte Star des ausgeschiedenen Paris St.-Germain mag «The Special One», der ihn bei Inter Mailand trainiert hatte. So bleibt es bei Ibras freundlichen Wünschen für den Halbfinal.
Für Mourinho war es beim 2:0-Sieg (die Tore als GIF) nicht der erste Körperkontakt mit einem Spieler. Nach dem Siegtreffer durch Demba Ba hielt den Portugiesen nichts mehr in seiner Coaching-Zone. Im Stil eines Usain Bolt sprintete Mourinho zu seinen Spielern, um mitzujubeln. Auch wenn er nach dem Spiel sagte, er habe nicht gefeiert, sondern den Akteuren der «Blues» bloss die neue taktische Marschroute mitgeben wollen. Klar, so sah es auch aus. (ram)
Die Sonne war längst untergegangen über dem Centre Court der Tennis-Anlage von Key Biscayne, dieser langgezogenen Insel vor Miami im Süden Floridas. Ein paar hundert Fans harrten aus, warteten auf den letzten Match dieses Sonntags. Das heisst: Die meisten von ihnen warteten auf den Auftritt von Roger Federer, seit knapp zwei Monaten die Weltnummer 1. Nur ein paar absolute Tennis-Nerds warteten auch auf Rafael Nadal. Erst die Nummer 34 im Ranking war der Spanier aber ein grosses Versprechen. Laufstark soll er sein, mit harter linker Vorhand.