Das Manchester-Derby zwischen United und City (4:2) ist intensiv und hart umkämpft. So richtig hitzig wird es aber selten. Das ist auch der Verdienst von Mark Clattenburg. Der FIFA-Schiedsrichter hatte die Partie jederzeit im Griff.
So auch in der 53. Minute, als Uniteds Marouane Fellaini bei einem Luftkampf Citys Martin Demichelis mit dem Ellbogen trifft. Der Argentinier geht sofort zu Boden und hält sich das Gesicht. Dabei hatte ihn der Belgier nur leicht touchiert.
Das sieht auch Schiedsrichter Clattenburg so, der zunächst weiterlaufen lässt, die Partie dann aber doch unterbricht. Erst jetzt bemerkt Demichelis, dass sein übermässiges Simulieren nichts genützt hat und wir erleben eine wahrhaftige Auferstehung von den Toten: Urplötzlich sind die Schmerzen bei Demichelis wie weggeblasen. Wie eine Furie steht der Argentinier auf, um dem Ref gehörig die Meinung zu geigen.
Doch der Unparteiische hat für die plötzliche Wiedergeburt wenig Verständnis. Kopfschüttelnd dreht er sich ab und lässt Demichelis einfach stehen. Ruhig und bestimmt erklärt er dem Argentinier danach, wie er die Szene gesehen hat. Well done, Mr. Clattenburg! (pre)
In der Playoff-Zeit, da widmet sich selbst das öffentlich-rechtliche Fernsehen in der Schweiz wieder dem Eishockey. Zumindest teilweise. Live-Spiele gibt es beim SRF keine mehr zu sehen, echte Zusammenfassungen auch nicht. Aber gestern hat «10 vor 10» dafür watson-Eismeister Klaus Zaugg porträtiert.