Der SC Bern hat im Playoffkampf erneut eine ganz bittere Niederlage hinnehmen müssen. Gegen die ZSC Lions verlor der Titelverteidiger trotz einer 3:1-Führung noch 3:4 nach Verlängerung. Matchwinner für die Zürcher war Pius Suter, der zwei Treffer erzielte. Vor allem sein Siegtor in der Overtime hatte es in sich.
Es war ein absolutes Traumtor! In der dritten Minute der 3-gegen-3-Overtime kam der Flügelstürmer an den Puck und tanzte alle aus. Um so richtig Schwung zu holen, fuhr Suter zunächst sogar noch einmal aus dem Angriffsdrittel raus, um dann an allen drei Bernern vorbeizuziehen. Auch Goalie Tomi Karhunen hatte nach der letzten Finte keine Abwehrchance.
In seiner Analyse nach dem Spiel rutschte Suter erst eine Standard-Floskel raus: «Ich habe super Mitspieler, die mich immer wieder gut in Szene setzen», antwortete er beim SRF auf die Frage, warum er in dieser Saison so häufig trifft. Vielleicht fiel ihm da schon auf, dass bei seinem herrlichen Solo nur er sich selbst in Szene gesetzt hat. Jedenfalls fügte der 23-jährige Nationalspieler an: «Das letzte war definitiv eines der schönsten Tore, die ich je geschossen habe.»
Lob gab es nach dem Spiel gar vom gegnerischen Trainer: «Suter ist ein Spieler, der bei 3-gegen-3 den Unterschied ausmachen kann. Bei seinem Tor hatte er viel freies Eis und nützte das perfekt aus», sagte SCB-Coach Hans Kossmann.
Bei seiner aktuellen Verfassung ist es gut möglich, dass Suter nach 50 Quali-Runden zum ersten Schweizer Topskorer seit Damien Brunner in der Saison 2011/12 wird. Dank seiner Doublette hat der ZSC-Stürmer in der Skorerliste bis auf einen Punkt zu Leader Mark Arcobello aufgeschlossen. «Natürlich will ich weiter Tore schiessen, um Spiele zu gewinnen. Wenn es am Schluss klappt, dann klappt's. Aber darüber mache ich mir jetzt keine Gedanken, das ist nicht im Hinterkopf.» Auch hier bleibt Suter also ganz bescheiden. (pre)
Mit leicht geneigtem Kopf sitzt Ayrton Senna in seinem völlig zerstörten Williams. Der 34-jährige Brasilianer hat an diesem Sonntag um 14.17 Uhr in der siebten Runde des Grand Prix von Imola bei Tempo 321 die Kontrolle über seinen Boliden verloren und ist in der Tamburello-Kurve mit 214 km/h in spitzem Winkel in die Betonmauer gekracht. Alles bremsen nützt nichts mehr, sein Auto ist unlenkbar, es zerbricht in seine Einzelteile. Eine halbe Milliarde TV-Zuschauer hält den Atem an.
En Strich!
"Niemals auf den Puck schauen, immer auf den Mann".
Alle SCB Spieler machen genau das Gegenteil bei diesem Tor. Mol, tiptop.