Da aufgrund der weltweiten Coronavirus-Krise auch der reale Sport zum erliegen gekommen ist, dominieren nun virtuelle Wettkämpfe. So wurden kürzlich die National-League-Playoffs online nachgespielt. Die Formel 1 hält virtuelle Grands Prix ab. Und sogar Triathlons werden derzeit im Internet abgehalten.
Diese neue Form der Wettkämpfe bringt aber ihre eigenen Tücken mit, das musste auch die dreifache Ironman-Weltmeisterin Mirinda Carfare erfahren. Die Australierin absolvierte am Sonntag gerade den Rad-Teil, als plötzlich der Bildschirm schwarz wurde. Ihr Ehemann Tim O'Donnell wollte Carfrae motivieren und brachte ihre Trophäen ins Wohnzimmer. Doch dabei stolperte er aber übers Stromkabel und riss es heraus.
Was den Lapsus noch schlimmer machte: Carfrae lag zu diesem Zeitpunkt auf dem zweiten Zwischenrang. «Es war Tims Fehler», sagte sie dennoch gut gelaunt nach dem Rennen in einem Videointerview. «Was für ein Idiot! Er brachte mir meine Trophäen und zog beim rausgehen den Stecker raus.» Ihr Mann habe nächstes Wochenende selbst ein Rennen. Sie werde ihm aber nicht den Stecker ziehen.
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Der Monegasse Charles Leclerc bewies auch in der virtuellen Formel 1 seine Klasse. Der 22-jährige Ferrari-Pilot gewann das zweite Rennen der neuen VR-Serie, die die Motorsport-Königsklasse nach der Absage einer Vielzahl von Grand Prix wegen der Coronavirus-Pandemie für die Fans ins Leben gerufen hat.
"I gave everything, guys!"
— Formula 1 (@F1) April 5, 2020
A dream #VirtualGP debut for @Charles_Leclerc! 😍#F1Esports #RaceAtHome @FerrariEsports pic.twitter.com/ksx9avBV3Y
Es war Leclercs erster Auftritt in der virtuellen Serie. Er startete auf dem virtuellen Albert Park Circuit von Melbourne vom zweiten Rang und setzte sich letztlich souverän mit mehr als zehn Sekunden Vorsprung vor Formel-2-Piloten Christian Lundgaard durch. Der Däne hatte vor Leclerc die Qualifikation gewonnen. Dritter wurde der Brite George Russell vom Formel-1-Team Williams vor Leclercs 19-jährigem Bruder Arthur.
Olympiasieger Greg van Avermaet gewann die als virtuelles Rennen ausgetragene Flandern-Radrundfahrt. Zwölf Fahrer traten zur Absolvierung einer 32-km-Distanz an, normal bestreiten die Konkurrenz 175 Fahrer über 260 km.
Die Fahrzeit betrug rund eine statt sonst sechs Stunden. Die Konkurrenz wurde in Belgiens TV übertragen, mit Live-Schaltungen zu den in ihrem Heim fahrenden Aktiven. (abu/sda/apa/reu)
Es ist nicht wie im Sommer 2019. Nicht mit dem ganzen Theater, dem Aufruhr. Und doch ist es eine Meldung, die beim FC Basel eine gewisse Wirkung hat: Marco Streller verlässt den Verein. Er tut dies offiziell per Ende Saison, inoffiziell wohl aber schon eher in ein paar Wochen. Die Saison würde hingegen noch mindestens bis Ende Mai dauern.