Zinédine Zidane ist zurück bei Real Madrid – und plant bereits den Umbruch. Bild: EPA/EFE
Er ist wieder da! Nach nur neun Monaten Pause wird Zinédine Zidane wieder Trainer von Real Madrid. Der 46-jährige Franzose hat Grosses vor – und kriegt von Präsident Florentino Perez freie Hand.
«Ich bin sehr glücklich, wieder zu Hause zu sein», sagte Zidane gestern bei seiner Vorstellung als neuer alter Trainer von Real Madrid. «Ich werde den Klub wieder dorthin bringen, wo er hingehört.» Wie er mit den Königlichen wieder Titel gewinnen will, weiss der 46-jährige Franzose auch schon.
Schon vor seinem Abgang im letzten Sommer wollte er einen personellen Umbruch forcieren, nun stellt er klar: «Man muss einige Dinge ändern.» Bei der Kaderplanung hat offenbar Zidane bereits konkrete Vorstellungen. Laut Marca hat der Franzose bei der Aushandlung seines bis 2022 gültigen Vertrags folgende Forderungen durchgeboxt:
Das sagte Zidane an der Pressekonferenz. Video: YouTube/SID
Real-Präsident Florentino Perez scheint davon aber noch nichts mitbekommen zu haben. An der Pressekonferenz wird er gefragt, wer ihm lieber wäre, Neymar oder Mbappé? «Beide», gibt der Milliardär zurück. Doch Mbappé ist auch für Perez das Transferziel Nummer eins. «Zidane ist Franzose, er könnte also was wegen Mbappé unternehmen», scherzte er.
Als so gut wie sicher gilt, dass Real in Zukunft ohne Gareth Bale plant. Der Waliser, der im Sommer eigentlich Cristiano Ronaldo als Leader und Toptorjäger ersetzen sollte, gilt nicht als Liebling von Zidane und mittlerweile hat sich auch sein einstiger Fürsprecher Perez von ihm abgewandt. Im Tausch für Bale könnte Eden Hazard von Chelsea kommen. Ihn wollte Real eigentlich schon im Sommer verpflichten, blitzte aber mehrfach ab.
Der Umbruch ist also in Planung. Trotz aller Transferziele wird es ein sanfter werden. Denn abgesehen von Cristiano Ronaldo hat «Zizou» noch alle seine 14 meisteingesetzten Spieler aus seiner ersten Amtszeit im Kader. Es geht also vor allem darum, Ersatz für den zu Juve abgewanderten CR7 zu finden. Und wenn Neymar kein Thema ist, bleibt eigentlich nur Mbappé übrig.